Ich mache nun doch den Anfang, indem ich Hippokrates vorstellen möchte.
Hippokrates war ein Arzt im 4. Jahrhundert v. Chr., dessen Einfluß auf die Medizin bin ins 21. Jahrhndert reicht.
"Hippokrates von Kos (altgr. Ἱπποκράτης ὁ Κῷος; * um 460 v. Chr. auf der griechischen Ägäisinsel Kos; † um 370 v. Chr. in Larisa, Thessalien) gilt als der berühmteste Arzt des Altertums.
Hippokrates stammte aus dem Geschlecht der Asklepiaden, die sich selbst auf den Heilgott Asklepios zurückführten; seine Eltern hießen Heraklides und Phänarete.
Nach seinem Vater unterwiesen ihn u.a. auch Herodikos von Selymbria und der Philosoph Demokrit von Abdera. Offenbar reiste er als wandernder Arzt viel und weit durch Griechenland und Kleinasien. Unter anderem hielt er sich drei Jahre auf der Insel Thasos auf. Er leistete einen großen Beitrag zur koischen Ärzteschule (siehe unten). Seine Söhne Drakon und Thessalos sowie sein Schwiegersohn Polybos führten die Familientradition fort.
Hippokrates wurde schon zu Lebzeiten hochverehrt. Er gilt als Begründer der Medizin als Wissenschaft. Im 2. Jahrhundert n. Chr. kam es zu einer Hippokrates-Renaissance, zu der Galen entscheidend beitrug. Koische Bronzemünzen aus der frühen Kaiserzeit tragen sein Bildnis."
http://de.wikipedia.org/wiki/Hippokrates_von_Kos"Hippokrates
Arzt
* um 460 v. Chr., Insel Kos (Griechenland)
† um 370 v. Chr. in Larissa (Thessalien)
Hippokrates gilt als der erste "moderne" Arzt. Er ist der Begründer der rational-empirischen Medizin – also der wissenschaftlichen Medizin – und er gilt häufig als der "Vater der europäischen Heilkunde". Über sein Leben ist heute nicht viel bekannt, doch ergeben sich aus Legenden und Anekdoten gewisse Kernaussagen, die ein Bild von Hippokrates zeichnen.
Die Familie von Hippokrates, die so genannten Asklepiaden, beanspruchten als ihren Vorfahren den Heilgott "Asklepios". Und so soll Hippokrates bereits als Kind von seinem Vater Herakleidas entsprechend der Familientradition in den Ärzteberuf und in die hergebrachte Medizin eingeführt worden sein. Danach folgten Reisen durch Kleinasien und Griechenland, wo er seine "ärztliche Kunst" als wandernder Arzt ausübte und weiterentwickelte. Berühmt, geachtet und allseits geehrt kehrte Hippokrates nach Kos zurück, um hier zu praktizieren, zu schreiben und in einer eigenen Schule Medizin zu lehren. Später wurde er hier als "Halbgott" kultisch verehrt. Hippokrates großer Ruf zeigte sich unter anderem darin, dass auf koischen Bronzemünzen der frühen Kaiserzeit sein Bildnis zu sehen ist. Im Alter lebte Hippokrates vermutlich in Larissa auf Zypern – noch heute erinnert ein Grabstein an der Straße nach Gortyn an seinen Tod.
Das Medizinkonzept von Hippokrates wurde von dem griechischen Philosophen Platon (427/428–347 v. Chr.), Begründer des Idealismus, als naturphilosophisch beschrieben. Folglich hat der Arzt zuerst das "Ganze der Natur" zu kennen, bevor er den Patienten behandeln kann. Unter Hippokrates entstand die "Corpus Hippocraticum", eine etwa 60 Schriften umfassende Textsammlung. Es ist jedoch unklar, welche der Schriften tatsächlich von Hippokrates stammen. Die Textsammlung enthält die Auffassungen der griechischen Medizin, wie sie Hippokrates und seine Schüler verstanden. Danach soll der Arzt über eine Konzeption verfügen, mit deren Hilfe er beurteilen kann, wie sich die "Einzelelemente", aus denen sich alles zusammensetzt, zueinander und zum menschlichen Körper verhalten. Hippokrates gehörte also zu denjenigen Ärzten, für die das Verhältnis von Mensch und Umwelt vor allem durch Umwelteinflüsse abhängt. Er verstand die Krankheit als Ausdruck einer Abweichung vom Gleichgewicht der Körpersäfte, wie sie für ihn in den mannigfachen Krankheitserscheinungen beobachtbar waren. Deshalb war für ihn die Beobachtung des Kranken eine der wichtigsten ärztlichen Tätigkeiten.
Mit dieser besonderen Wertschätzung der systematischen Beobachtung für die Diagnose und therapeutischen Umsetzung brach Hippokrates mit der Tradition der an die Götter und magischen Kräfte gebundenen Medizin. Er behandelte nicht die Krankheit, sondern stets den ganzen Menschen, in dem er dessen natürliche Heilungskräfte durch Diät, Umstellung der Lebensweise, durch Medikamente in Form pflanzlicher Drogen und letztlich durch die Chirurgie unterstützte. Ein wesentlicher Faktor in der Krankengeschichte (Anamnese) und Diagnose waren daher auch die Lebensumstände des Patienten, seine Konstitution oder auch sein Beruf. Obwohl der Begriff der Asepsis (Fernhalten von Krankheitskeimen) noch völlig unbekannt war, verlangte Hippokrates bei der Behandlung und vor allem bei chirurgischen Eingriffen äußerste Sauberkeit.
Hippokrates verkörpert heute wie in der Antike für viele Menschen und speziell für die Ärzte jeder Fachrichtung das Leitbild des idealen Arztes, der wissenschaftliches Denken mit ärztlicher Erfahrung und hohem ärztlichen und menschlichen Ethos verbindet. Seine Söhne Drakon und Thessalos sowie sein Schwiegersohn Polybos führten die Familientradition fort."
http://www.onmeda.de/lexika/persoenlich ... rates.html"Hippokrates von Kos - der Vater der Medizin
Hippokrates und die Medizin als Wissenschaft
Hippokrates war bereits zu seinen Lebzeiten berühmt. Da er als Erster das ärztliche Denken systematisierte, gilt er zu Recht als der Begründer und damit als Vater der Medizin. Die 2 Ärzteschulen von Kos und Knidos unterschieden sich in ihrem Medizinverständnis grundlegend.
Das Entstehen der Humoralpathologie
Hippokrates von Kos entwickelte die sogenannte Humoralpathologie und systematisierte damit erstmals das ärztlichen Denken. Er führte Krankheiten auf ein Ungleichgewicht der Humores - der 4 Säfte (Blut, Schleim, gelbe und schwarze Galle) - zurück.
Das Bestreben des Körpers dieses Ungleichgewicht auszugleichen und kranke Säfte auszuscheiden führt zu den Symptomen der Krankheit als Ausdruck einer zugrundeliegenden Harmoniestörung.
Diese Störung des Gleichgewicht zu korrigieren und den Körper in seinem Bemühen um Wiederherstellung von Gesundheit zu unterstützen ist die Aufgabe des knoischen Arztes.
Lebensumstellung, Diät, Arzneimittel, Laxantien (Abführmittel), Schröpfen, Aderlass und auch operative Eingriffe waren die therapeutischen Mittel mit denen der Arzt behandelte.
Humores, Temperament und Charakter
Hippokrates sah einen Zusammenhang zwischen dem Ungleichgewicht der Säfte und dem Temperament. Je nach Dominanz der 4 Säfte unterscheidet er Sanguiniker (die Kräfte des Blutes dominieren), Choleriker (gelbe Galle), Melancholiker (schwarze Galle) und Phlegmatiker (Phlegma oder Schleim im Vordergrund).
Damit war Hippokrates auch der Begründer der Temperamentenlehre.
Körperbau und die Typologie
Darüber hinaus sah Hippokrates auch Zusammenhänge von Körperbau und den Temperamenten. So war er auch der Begründer der Typologie und damit nicht nur der Vater der modernen Medizin, die damit das Konzept des schamanistischen Denkens verließ, sondern auch der erste wirklich ganzheitliche Arzt, der körperliche Krankheit, Typologie und Charakter zu einer Einheit verband und damit den Menschen als Ganzes sah."
http://www.dr-oberhofer.at/profil/hippo ... index.htmlUnd hier noch etwas zum Lesen über die wunderschöne Insel Kos, auf der Hippokrates gewirkt und gelehrt hat.
http://www.volkmer.de/Reisen/kos.htm