Tut mir leid, das zu hören.
Bei einer Chemotherapie wird das Immunsystem der*s Patient*in so weit runtergefahren, dass er*sie anfälliger ist für Pilze, Infektionen wie Mikrosporidien und Trichophyten ist. Dabei können sich Menschen sowohl mit Viren, etwa Hepatitis-E-Viren, als auch mit Bakterien, wie Leptospiren oder Salmonellen, anstecken. Eine Übertragung von beispielsweise Bandwürmern und Einzellern, wie Kryptosporidien oder Toxoplasmen, ist ebenfalls möglich. (Vgl.
https://www.krebsinformationsdienst.de/fachkreise/nachrichten/2016/fk20-tiere-bei-immunsuppression.php )
Den Hund allerdings komplett wegzugeben, halte ich auch für überstürzt - außer deine Mutter will es unbedingt. Bei einer Chemo darf man die psychische Komponente auf keinen Fall außer Acht lassen - hat sie die Hoffnung verloren, verliert sie auch die Hoffnung an ihren Körper. Tiere sind erwiesenermaßen sehr kraftspendend für Kranke.
Vielleicht kann Ruscoe (der ja auch ein Familienmitglied ist) für eine Weile bei dir leben? Barfen ist für sie nun nicht die beste Idee, da bei der Fütterung mit rohem Fleisch oftmals Bakterien involviert sind. Eine Möglichkeit wäre, Fertigbarf zu füttern (zum
Beispiel solche Patties), aber im besten Fall hat sie das nicht selbst im Haus.
So könnte Ruscoe nach der Beendigung wieder bei Mama einziehen?