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Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...
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Autor:  Thanathos [ Mo 29. Mär 2010, 11:03 ]
Betreff des Beitrags:  Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

„Im Gegensatz zum Menschen haben Tiere ... “ ...
„Darf der Mensch Tiere ... “ ...
„Tiere sind den Menschen in ...“ ...

Der Mensch wird meist vomTier strikt unterschieden ...

Doch weist DU was DU bist … … … ??? ??? ???

… DU ja DU ... Du bist ein … … …

… … … Lebewesen der Klassifikation…
Domäne = Eukaryoten(oder Eukaryonten) / Eucaryota
Reich / Regnum = Tiere
Unterreich = Vielzellige Tiere / Metazoa
Abteilung / Divisio = Gewebetiere / Eumetazoa
Unterabteilung = Bilateria (oder auch Zweiseitentiere)
Überstamm = Neumünder (oder Zweitmünder) / Deuterostomia
Stamm / Phylum = Chordatiere / Chordata
Unterstamm / Subphylum = Wirbeltiere (manchmal auch Schädeltiere ) / Vertebrata
Überklasse = Kiefermäuler (auch Kiefermünder/Kiefertiere)/ Gnathostomata
Reihe = Landwirbeltiere / Tetrapoda
Klasse / Classis = Säugetiere / Mammalia
Unterklasse = Höhere Säugetiere (oder Plazentatiere) / Eutheria
Überordnung = Euarchontoglires (oder Supraprimates)
Ordnung / Ordo = Herrentiere / Primaten (oder Primates)
Unterordnung / Subordo = Trockennasenaffen / Haplorrhini
Teilordnung = Altweltaffen (oder auch Schmalnasenaffen) / Catarrhini
Überfamilie = Menschenartige (oder „Menschenaffen im weiteren Sinn“) / Hominoidea
Familie = Menschenaffen (oder Große Menschenaffen) / Hominidae
Tribus = Hominini
Gattung / Genus = Mensch / Homo
Art / Spezies = Mensch / Homo sapiens

(nach der Systematik der Taxonomie)


Oft wird erwidert ... „Ja aber Tiere die handeln nur aus Instinkt und wir Menschen können über unser Handeln nachdenken ...“ ...

Wir können zwar selbständig denken aber wir haben auch Instinkte und auch unser Denken ist immer noch zum Teil von Instinkten geleitet ... und viele „Tiere“ könnten auch bis zu einen gewissen Grad denken, Teilweise bis zu einen sehr hohen ...


Wenn du dich so sehr vom TIER unterscheidest ... dann Frag dich mal eins ...

Als Tier definiert man Lebewesen welche ihre benötigte Energie nicht durch Photosynthese, sondern hauptsächlich aus der Ernährung von anderen Lebwesen, gewinnen und Sauerstoff zur Atmung benötigen. (dazu gibt es noch ein gewissen Zellaufbau ...)

So nun frag dich mal ob dies auf dich zutrifft ...

Eine Möglichkeit bleibt noch meinst du ...
Wir unterscheiden uns von allen ANDEREN Tieren ...

Dann sag ich dir nur, ja klar tun wir das ... die Natur hat die verschiedensten Kreaturen hervorgebracht ... da unterscheiden wir uns natürlich von anderen ...

Wenn du aber meint wir unterscheiden uns von anderen Tieren so extrem, dass man Tiere noch in zB „echte Tier“ und Menschen unterscheiden muss dann überleg dir mal Folgendes.

Ist unsere Ähnlichkeit zu einem Hund nicht wesendlich größer, als der von einem Hund und einem Weberknecht? :think:

Es gibt so viele unterschiedliche Tier, manche sind kleinern, manche größer, manche schneller, manche langsamer, manche können besser riechen als wir, manche können gar nicht riechen, manche haben eine schnellere Reaktionszeit, manche haben eine langsamere Reaktionszeit, manche haben ein besseres Gedächtnis als wir als wir (zB Elefanten), manche können selbst fliegen, manche sind stärker, manche geschickter als wir … das könnte man lange so weiter führen.

Wir können halt manches, was andere Tier nicht können und andere Tier könne manches was wieder andere nicht können.

Aber Fakt ist es gibt so viele unterschiedliche Arten von Tieren und es sind alles Tier … Nur weil wir eine Technologie haben und über Selbstreflektion (was einige „Tiere auch zu haben scheinen aber noch nicht Belegt ist. siehe Orang-Utans und Schimpansen) verfügen und in manchen bereichen intelligenter sind als andere … sind wir immer noch Tiere … … … !!! !!! !!!

Das einzige was uns vl. von dem Tier unterscheidet ist die Überheblichkeit zu sagen wir währen keins ... ... ...


FG Thanathos


(PS: ich stelle den Artikel bewusst unter der Robrik „Wissenschaft“, weil es ich meines Erachten um eine Frage handelt, welche vor allen unter Biologie, Zoologie und biologische Taxonomie fällt ... )

Autor:  Longhorn555 [ Mo 29. Mär 2010, 12:15 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

Der Mensch ist das Organmängel-kompensierende Tier.
Das Tier kompensiert Organmängel nur durch Evolution.
(frei nach Arnold Karl Franz Gehlen)

Autor:  Matthias [ Mo 29. Mär 2010, 16:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

Wer hat diese Klassifikation aufgestellt?

Mensch oder Tier?

Genau dies unterscheidet den Menschen erheblich vom Tier.

Autor:  Thanathos [ Mo 29. Mär 2010, 20:20 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

Der Mensch ist kein Tier weil er sich Klassifikationen ausdenkt ... ?

Autor:  Matthias [ Mo 29. Mär 2010, 21:18 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

Thanathos hat geschrieben:
Der Mensch ist kein Tier weil er sich Klassifikationen ausdenkt ... ?


Richtig erkannt.
Es gibt z.B. ganz wenige Tiere, die sich selbst im Spiegel erkennen.

Delfine erkennen sich im Spiegel, Schweine können einen Spiegel nutzen, merken aber nicht, daß sie selbst im Spiegel sind.

Das wichtige Unterscheidungskriterium zwischen Tier und Mensch ist seine Gehirnleistung, seine Identität, seine Abstraktionsfähigkeit.

Autor:  Thanathos [ Mo 29. Mär 2010, 21:21 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

„Es gibt z.B. ganz wenige Tiere, die sich selbst im Spiegel erkennen.“

Und warum sollen diese Tiere weniger „Tier“ sein ...

Von folgenden Tieren ist bekannt, dass sie nach wissenschaftlichen Tests ihr Spiegelbild, als solches erkennen können.

Einige Affenarten,
einige Oktopusse,
manche Krabben
Schweine,
Menschen,
Delphine,
Tauben (sagen manche Wissenschaftler andere zweifeln es an),
Elefanten

Warum sollen diese Tiere weniger Tier sein ...

FG Thanathos

Autor:  Thyøre [ Mo 29. Mär 2010, 21:22 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

ich bin misantroph und bin interessiert an der nordischen mythologie..
daher kann ich sagen: mir ist der tod eines menschen genauso egal wie der tod einer mücke
mit tut der Tod eines menschen so sehr leid, wie der tod des schweines meines heiß geliebten schnitzels

menschen sind auch nur tiere...
in bezug auf ihre "natürliche intelligenz" sprich den umgang mit der umwelt sind sie die dümmsten wesen dieser erde

Autor:  Matthias [ Mo 29. Mär 2010, 21:56 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

Die Frage ist doch, ob der Löwe merkt, daß er den Menschen nicht fressen sollte, so wie der Mensch merkt, daß er den Löwen nicht töten und den Salatkopf nicht abschneiden sollte.

Autor:  Thyøre [ Mo 29. Mär 2010, 21:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

wieso sollte es der löwe nicht tun? wenn er hunger hat und nichts anderes findet?
der mensch ist das wesen, welches sinnlos tötet...
nicht der löwe oder der wolf oder der hai

Autor:  Thanathos [ Mo 29. Mär 2010, 22:06 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

„in bezug auf ihre "natürliche intelligenz" sprich den umgang mit der umwelt sind sie die dümmsten wesen dieser erde“

Der Mensch ist nur das einzige Tier welches dazu in der Lage ist die Umwelt zu zerstören ...
Wenn eine Beutelratte in der Lage wäre (auch intellektuell) ihre Umwelt an sich anzupassen würde sie anzupassen würde sie das auch ... und sie somit zerstören ...

Der Mensch ist nicht dumm weil der die Umwelt zerstört ... er ist nur klug genug sie zerstören zu könne aber nicht SO klug das er es nicht tut ...

Autor:  Matthias [ Mo 29. Mär 2010, 22:13 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

Thyøre hat geschrieben:
wieso sollte es der löwe nicht tun? wenn er hunger hat und nichts anderes findet?


Das darf der Löwe ja gerne, es ging aber um die Gleichstellung von Tier und Mensch.

Wenn du die auf die gleiche Ebene hebst, dann müßte der Löwe ein ethisches Empfinden und eine Logik entwickeln das Töten eines Menschen in Frage zu stellen.

Autor:  Thanathos [ Mo 29. Mär 2010, 22:17 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

Wie viele Menschen haben schon Skrupel einen Hasen zum Essen zu töten ...
Der Löwe muss keine Skrupel haben einen ihm (aus seiner sicht) unterlegenden Menschen zu töten

Aber das auf gleiche Ebene heben ist so eine Sache ...
Wer bestimmt die „Ebenen“ ...

Die frage war auch nicht ob alle Tiere auf die gleiche Ebene gehören, sondern warum der Mensch kein Tier sein soll ...

Autor:  Matthias [ Mo 29. Mär 2010, 23:03 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

Persönlich habe ich versucht zu erklären, warum der Mensch auf einer höheren Ebene als die Tiere steht.

Daneben habe ich den Salatkopf angeführt.
Wenn du das Hierachiesystem des Menschen nicht akzeptierst, kannst du auf diesem Planeten nicht überleben und damit auch bestimmte Lebewesen nicht schützen, die ansonsten mit deiner Hilfe eine Chance hätten.

Du kannst persönliches zielgerichtetes Handeln an einen Automatismus abtreten.
Wenn du das willst ist das für mich ok.
Ich möchte es nicht.

Autor:  Thanathos [ Mo 29. Mär 2010, 23:46 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

Ich habe nie eine Überlegenheit des Mensch in vielen Punkten gegenüber allen anderen Tieren angezweifelt ...

Nur das der Unterscheid von Mensch zu andern Tieren ausreicht um den Mensch als ganzes vom Tier abzugrenzen ... es gibt andere Tiere welche sich viel mehr unterscheiden ... als der Mensch sich mit anderen Tieren ... diese Tiere kann man auch nicht als „nicht Tiere“ ansehen nur weil sie in ein paar Punkten anders sind als anderer ... das gleiche gilt meiner Meinung nach für den Menschen ...

Autor:  Miamicool [ Mo 29. Mär 2010, 23:53 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

Ich bin ein Tier das sprechen kann. :-)
Manchmal kann ich auch denken und wenn ich mir mühe gebe.... auch schreiben. :-)
Aber nur manchmal.... :-)

Autor:  Thanathos [ Mo 29. Mär 2010, 23:59 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

Cool in deiner Erklärung erkenne ich mich auch wider ...
Wir könnten fast von der gleichen Spezies sein ...

Autor:  mona1231 [ Mi 7. Apr 2010, 15:01 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

Fakt ist, dass der Mensch das einzige Lebewesen auf diesem Planeten ist, das wertet.
Kein anderes Lebewesen würde auf die Idee kommen, sich über ein anderes zu stellen, denn das setzt eine Wertung voraus.
Tiere werten nicht, daher gibt es weder gute noch böse Tiere.
Ist der Löwe böse, weil er das Lamm frisst?
Ist das Lamm dann automatisch gut, weil es ein Beutetier ist?

Beide sind einfach nur.....

Die Wertung haben wir Menschen mit ins Spiel gebracht, aber auch das stellt uns nicht auf eine höhere Stufe.
Wodurch rechtfertigen wir es, dass wir auf einer höheren Stufe stehen?
Wir rechtfertigen es dadurch, dass wir über einen Verstand verfügen, über Ethik und Moral und - und das ist wohl das wichtigste - wir haben die Macht, alle anderen zu vernichten.

Ethik Moral und ein herausragender Verstand wären ja etwas wunderbares, wenn wir sie vernünftig benutzen würden.
Leider tun wir das nicht - wir sägen stetig den Ast ein Stückchen mehr ab, auf dem wir sitzen, denn die Erde ist ein Insel, eine andere Zufluchtsmöglichkeit gibt es nicht für uns, wenn wir unseren Lebensraum unbewohnbar gemacht haben.

Evolutionär betrachtet sind wir nichts weiter als ein Versuch, denn lange sind wir noch nicht da.

Wir zerstören unseren und den Lebensraum aller anderen Lebewesen auf dem Planeten und weil das noch nicht genug ist, stellen wir selbst uns auch noch auf einen Sockel.

Stimmt - der Mensch ist kein Tier - kein Tier benimmt sich so dämlich.

Autor:  Matthias [ Mi 7. Apr 2010, 15:23 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

Bleibt die Frage,
ob es ethisch und moralisch zu verantworten ist
einen Salatkopf abzuschneiden oder einem Apfel-Baum seine Fortpflanzungsmöglichkeit zu berauben.

Autor:  TillEulenspiegel [ Mi 7. Apr 2010, 15:35 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

Ich denke, man sollte einen anderen Mechanismus nicht vergessen.
Eine Kuh wird mit Mais gemästet, bis sie schlachtreif ist.
Wieviele Menschen können mit ihrem Fleisch ernährt werden?
Wieviele Menschen könnten mit dem Mais ernährt werden, der für die Mästung der Kuh ausgegeben wurde.

Ein Tier tötet aus der Not heraus. Und Menschen?
Tiere suchen ihre Nahrung, wo sie in ihrem Lebensraum vorkommt.
Der Mensch beschneidet den Lebensraum der Tiere, weil er Nahrung anbauen will für Mastvieh - Mais - oder Menschen, die mit ungesunden Lebesnmitteln gefüttert werden - Weizen.
Statt Weißbrot, Chips usw könnte ein Mensch auf das ganze Korn zurückgehen, gesündere Nahrung essen und weniger Weizen wegen des höheren Sättigungsgrades verbrauchen.

Zitat:
Bleibt die Frage,
ob es ethisch und moralisch zu verantworten ist
einen Salatkopf abzuschneiden oder einem Apfel-Baum seine Fortpflanzungsmöglichkeit zu berauben.


Falls die Antwort nein sein sollte, bliebe die Frage, ob es ethisch und moralisch zu verantworten ist, daß alle Menshcen sterben müssten, weil sie keine Nahrung zu sich nehmen dürfen.

Autor:  mona1231 [ Mi 7. Apr 2010, 18:25 ]
Betreff des Beitrags:  Re: Der Mensch oder das vergessene Tier ... ... ...

Das schlachten und verzehren von Tieren ist dann ethisch vertretbar, wenn sie artgerecht gehalten werden und nicht auf Masse gezüchtet werden.
Fakt ist, dass wir viel zu viel Fleisch essen. Fakt ist, dass wir viel zu viel Fleisch "produzieren".
Wir halten das Vieh nicht nur, um uns zu ernähren, wir halten es auch, um Gewinn zu machen.
Wenn du einem Raubtier aus ethischen Gründen verbietest zu jagen, dann nimmst du ihm die Lebensgrundlage und störst nachhaltig das ökologische Gleichgewicht. Ein Löwe wird auch nicht gefragt, ob er es ethisch vertreten kann, eine Gazelle zu jagen und zu verspeisen. Sie stellen seine Lebensgrundlage dar und auf der anderen Seite dezimiert er die Gazellen, sondert schwache und kranke Tiere aus. Das ist das Gleichgewicht des Lebens.
Sobald allerdings Gier dazu kommt, ist das Gleichgewicht gestört.
Die Frage ist also:

Ist Profitgier ethisch vertretbar.

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