Liberty-City

Heute hat in Mainz die Versteigerung von Frequenzen begonnen, auf denen bisher die Fernsehsender analog gesendet haben.
Das berichtet heute das Radio.

Die Frequenzen sollen für eine Verbesserung des drahtlosen Internets genutzt werden. Das ist ja sehr löblich, dann hätte ich ja hier auf dem platten Land endlich mal einen besseren Empfang bei meinem Surfstick mit HSDPA.

Ein Kommentar im Radio hat mich aber stutzig gemacht:
"Experten befürchten, dass durch die Benutzung dieser Frequenzen, die nahe bei denen liegen, die jetzt für DVBT genutzt werden, es zu teilweise erheblichen Störungen beim Fernsehempfang mit DVBT kommen wird!"



Nachdem der Orkan Kyrill meine Schüssel vom Dach gefegt hatte,
habe ich mich für DVBT entschieden und habe guten Empfang.

Muss ich jetzt damit rechnen, dass ich zwar besser surfen kann,
aber erheblich schlechteren Fernsehempfang habe

Wer von den Experten klärt einen mal auf??

Gruß vom

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Nicht in jedem Frosch steckt ein verzauberter Prinz. Aber in vielen.

Frequenzen gibt keiner gerne her.

Das indische Militär blockiert die Vergabe von UMTS-Frequenzen in Indien seit Jahren, da sie gerne als Ersatz für die Abgabe von Frequenzen ein eigenes Glasfasernetz als Ausgleich möchten.
Damit bricht in Indien regelmäßig das GSM-Netz zusammen.

Störungen kann es geben und sind ernst zunehmen, die Gefahr wird aber regelmäßig übertrieben.

LTE ist der Nachfolger von UMTS.
Es wird somit in hohem Maße davon abhängen, welcher Preis bei der Auktion gezahlt werden muß.

Danach können sich die Anbieter E-Plus, O2, T-mobile und vodafone entscheiden, ob sie verstärkt in LTE mit neuen Endgeräten (Surfstick) investieren oder den Ausbau von UMTS vorantreiben.

Das gilt insbesondere für E-Plus und O2, da das UMTS-Netz der beiden anderen schon fast die Endstufe erreicht hat und sie eh in LTE investieren werden.

Die Versorgung über AIR dürfte aber schrittweise besser werden, sofern der Aufbau mit dem Tempo der Nachfrage, siehe iPad, mithalten kann.