Nach dem Suizidversuch des DFB-Schiedsrichters Babak Rafati stellt sich erneut die Frage: Theo Zwanziger – Lippenbekenntnisse eine Funktionärs?
Bei Prominenten nennt man es verharmlosend und neudeutsch „Burnout“, dem arbeitenden Durchschnittsbürger attestiert man, was wohl auch der korrekte Begriff ist, „Depressionen“ und den Hartz IV Empfänger nennt man abwertend „Faulenzer“.
Gemeint ist immer das Gleiche; Menschen fühlen sich überfordert, glauben eine Last nicht tragen zu können, halten dem Druck von Beruf, Arbeit, Familie nicht stand, fühlen sich wie im Hamsterrad, nehmen sich vieles zu sehr zu Herzen und geraten immer mehr in eine Situation die ihnen so ausweglos erscheint, dass sie letztendlich glauben, sich nur durch den Freitod aus dieser Lage befreien zu können.
Nach dem tragischen Freitod des Nationaltorwarts Robert Enke, hielt man hierzulande kurz den Atem an, bevor der Alltag recht schnell wieder Einzug hielt, ohne dass wirklich etwas verändert wurde.
Theo Zwanziger, der Präsident des größten Fußballverbandes der Welt, sprach davon, dass ich etwas ändern muss, der DFB sich künftig intensiver mit der psychischen Belastung seiner Mitglieder befassen und Programme zur präventiven Hilfe ausarbeiten wird.
Am Beispiel des Hamburger Fußballprofies Andreas Biermann lässt sich aber erkennen, dass sich rein gar nichts änderte – Lippenbekenntnisse des Theo Zwanziger, mehr nicht!
http://www.welt.de/sport/fussball/artic ... outen.htmlUnd nun der Suizidversuch des DFB-Schiedsrichters Babak Rafati!
http://www.stern.de/sport/fussball/schi ... 53095.htmlAusgesprochen unsensibel hat ihn der DFB als FIFA-Schiedsrichter ausgemustert. psychologische Begleitung wie von Herrn Zwanziger versprochen? Null!
Hätte der DFB in dieser Angelegenheit nicht sensibler handeln müssen?
Was muss man von Sportmagazinen halten, die alljährlich den schlechtesten Schiri wählen? Reicht es nicht, lediglich eine Bestenliste zu erstellen, muss man auch noch eine Umfrage starten wer am schlechtesten pfeift?