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SchVVarzer Peter
Ungelesener BeitragVerfasst: Do 17. Mär 2011, 22:21 
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Fukushima, Japan – die 50 „Helden“: Der Kapitän geht als letzter von Board, aber wer ist der Kapitän? Bitte weiterlesen...

Ob freiwillig oder teilweise, wie mittlerweile von verschiedenen Stellen berichtet, vom Betreiber gezwungen, Tatsache bleibt; zirka 50 Menschen riskieren Ihr Leben um den drohenden Super Gau, als Folge von Fehleinschätzungen, Raffgier, Ignoranz und Gleichgültigkeit der Sesselfurzer in den Chefetagen der Energiegesellschaften – auch vieler Politiker, soweit nur irgend möglich abzuwenden.

Für die jetzige Situation lässt sich retrospektiv natürlich nichts mehr ändern, aber präventiv gibt es sicherlich ein Reihe von Möglichkeiten, eine davon möchte ich hier zur Diskussion stellen.

Würden man die Kapitäne, also die Damen und Herren in den Vorstandsetagen der Betreiber von Kernkraftwerken per Gesetzt dazu verpflichten können, quasi als „Kapitäne“ bis zum Schluss am Steuer (da wo gerade 50 Leute gegen den Super Gau kämpfen) zu stehen, würden deren Entscheidungen sicher von mehr Weisheit Vernunft und Bürgernähe geprägt sein. Denkbar wäre in meinen Augen auch ein Modell, bei dem jeder „Vorstand“ die Patenschaft für einen Helfer vor Ort übernimmt, in dem er an dessen Seite mitkämpft – wenn es sein muss bis zum bitteren Ende.

Da, wie man jetzt auch schon wieder an den Klagedrohungen feststellen kann, der Druck von der Atomlobby auf die Politiker ausgeht, sehe ich die Wurzel des Übels bei den Betreibern der AKW – Politiker sind nur deren Werkzeuge. So gesehen ist es also nicht notwendig Politiker mit in diese Idee einzubeziehen, ganz abgesehen davon, dass viele von Ihnen auch so einen mehr als verstrahlten Eindruck machen.

Kurz gefasst: Vorstände direkt an die Front – vernünftig und auch juristisch umsetzbar?

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Wenn alle Leute nur dann redeten, wenn sie etwas zu sagen haben, würden die Menschen sehr bald den Gebrauch der Sprache verlieren.
William Somerset Maugham


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Marsian
Ungelesener BeitragVerfasst: Mo 21. Mär 2011, 16:43 
Das bisherige Schweigen auf deinen Eröffnungsthread spricht eigentlich Bände...

Angesichts der schweren Versäumnisse des Kraftwerksbetreiber Tepco sollte man von den Verantwortlichen erwarten, das sie ihre Schuld mit Seppuku abtragen.

Eben in den News tauchte der Begriff "Wegwerfarbeiter" auf, und nach Recherche im Internet, gestehe ich diese Antwort mit einem tiefen Gefühl von Traurigkeit zu schreiben, gepaart mit einer Wut die sich keine Bahn brechen kann.
http://www.rp-online.de/hps/client/opin ... haft/asien


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SchVVarzer Peter
Ungelesener BeitragVerfasst: Mo 21. Mär 2011, 22:13 
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Ein Schnitt, Ohnmacht und ein schneller schmerzloser Tod? Nein! Das wäre eine feige Flucht aus der Verantwortung. Die Täter sollten schon das gleiche Leid ihrer Opfer durchleben. Dass die in meinem Thread aufgebrachte Idee in der Realität nicht umsetzbar ist, darüber sind wir uns sicher alle einig, es ging mir vielmehr darum, eine Diskussion über Schuld und Sühne anzustoßen. Aber wen interssiert schon das Leid der japanischen Strahlenopfer und "Wegwerfarbeiter"!? Da ist es doch viel interessanter sich über wirklich wichtige Dinge, die die Welt bewegen, auszulassen - Cosmiq, die Moderation und einige "Premiumuser"

Manchmal kann man gar nicht so viel essen wie man kotzen möchte!

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Matthias2
Ungelesener BeitragVerfasst: Mo 21. Mär 2011, 23:26 
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Die meisten krepieren auf der Welt, ohne daß es einen juckt.

Da stimmen doch die ganzen Maßstäbe und das Augenmaß nicht.
Medial aufbereitetes Entsetzen.

"Er ist ein Lügner vor dem Herrn, ich meide ihn."
Jeder kann seinen Beitrag leisten, die meisten haben aber keine Lust.
Entsetzen ersetzt nicht Kultur und mangelnde Entwicklung.
Es ist nichts wert.

Es gibt viele Gründe, warum sich viele freiwillig melden und es gibt viele Gründe, warum viele die Hilfe nicht verweigern.
Jeder, der sich freiwillig meldet, rettet andere.
Das kann Sinn ergeben.
Das hatten wir in der Geschichte immer wieder.
Es sind weder Helden noch Idioten.
Es sind Menschen.


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grinch
Ungelesener BeitragVerfasst: Mo 21. Mär 2011, 23:42 
Dass die in meinem Thread aufgebrachte Idee in der Realität nicht umsetzbar ist, darüber sind wir uns sicher alle einig, es ging mir vielmehr darum, eine Diskussion über Schuld und Sühne anzustoßen. Aber wen interssiert schon das Leid der japanischen Strahlenopfer und "Wegwerfarbeiter*
Das ist Unfug, zu diesem Thema kann man nicht mehr viel schreiben, es ist alles gesagt worden, warum soll ich hier meine Betroffenheit noch dokumentieren? Sinnlos.

Zunächst sollte man in Erfahrung bringen was Helden sind und dabei scheiden sich schon die Geister. Mein Selbsterhaltungstrieb sagt mir dass ich so nicht handeln würde, sind also die Helden nichts anderes als Kamikaze Flieger? Lebensmüde die noch einmal die Aufmerksamkeit der Welt erhalten?

Nein an dieser Diskussion möchte ich mich nicht beteiligen, ich denke darüber eher zu realistisch, in meiner Realität ist kein Platz für einen Gott oder für Helden.


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SchVVarzer Peter
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2011, 00:08 
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Auch wenn es die Mentalität der Japaner als nicht allzuweit hergeholt erscheinen lässt, dass diese Menschen sich freiwillig für eine gute Sache, für ihr Land mit ihrem Leben einsetzten, bestehen doch erhebliche Zweifel an dieser "Freiwilligkeit". Die Frage die sich zwangsläufig stellt; wieviel Freiwilligkeit und wieviel Zwang seitens der Regierung oder des Betreibers standen dahinter?

Fernab der Geschehnisse in Japan aber unmittelbar damit verknüpft, stellt sich auch die Frage, inwieweit der blinde Aktionismus der Bundesregierung eher Schaden verursacht als Nutzen gebracht hat. Das Abschalten der sieben AKW beruhigt den Burger keinesfalls, spielt juristisch aber der Atomlobby in die Karten. Die Rücknahme der unsinnigen und nicht ansatzweise durchdachten Laufzeitverlängerung, wäre das bessere und glaubwürdigere Signal und vor allem juristisch unbedenklich gewesen.

Westerwelle bezeichnete noch vor drei Wochen die Gegener der Laufzeitverlängerung als politische Geisterfahrer. Will man mit gleichem Maß messen (K.T. zu Guttenberg) dann gehört dieser Irre von allen Ämtern entbunden. Westerwelle hat in seiner kurzen Amtszeit der Bundesrepublik mehr Schaden zugefügt, als all seine Amtsvorgänger zusammen.

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Marsian
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2011, 00:24 
Marsian hat geschrieben:
Das bisherige Schweigen auf deinen Eröffnungsthread spricht eigentlich Bände...


Diesen Satz könnte man mißverstehen und als Kritik auslegen, ist es aber nicht.
Die Antwort von Grinch bringt es eigentlich auf den Punkt.

Deine Frage, gibt eigentlich keine vernünftige Antwort her, meine Antwort setzte ich rein, weil ich emotional sehr betroffen war, hab` halt nah`am Wasser gebaut :cry:

Deine Kritik,SP, ist für mich deine Unzufriedenheit über die zugebenermaßen einseitigen Forenbeiträge.

Daran kann man ja was ändern, aber ein wenig Geduld solltest du schon haben


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grinch
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2011, 00:36 
Westerwelle bezeichnete noch vor drei Wochen die Gegener der Laufzeitverlängerung als politische Geisterfahrer. Will man mit gleichem Maß messen (K.T. zu Guttenberg) dann gehört dieser Irre von allen Ämtern entbunden. Westerwelle hat in seiner kurzen Amtszeit der Bundesrepublik mehr Schaden zugefügt, als all seine Amtsvorgänger zusammen

Wer nimmt diesen Menschen denn ernst? Doch nur die, die ihn verdient haben. Es gab eine Frage bei cosmiq:

Was ist Borniertheit in der Politik. meine Antwort:

Das beste Beispiel ist die FDP, sie hat nie begriffen dass über 90% aller Bürger sie nicht möchte. Sie erwecken aber immer den Anschein als sei der Alleinherrscher. *Diese Welle ist das Wort nicht wert, seine Tage sind gezählt, seine Reputation ist im Arsch, er gehörte schon immer auf ein Abstellgleis. Ich kenne ihn aus Bonner Zeiten als er noch in eine angesagte Kneipe eines Freundes ging, schon damals ein Spinner und bitte, es war damals schon allen klar dass er schwul ist.


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SchVVarzer Peter
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2011, 00:43 
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Marsian, an meiner Geduld soll es sicher nicht liegen, allerdings hat mein Engagmente doch nachgelassen. Früher habe ich auch schon mal gerne kleine Geschichten, Anekdoten oder Satiren geschrieben, im Moment fehlt mir aber, ob der Zerstrittenheit in LC, ein wenig die Lust dazu. Dennoch, meine Unzufriedenheit wollte ich in diesem Zusammenhang nicht ausdrücken, wenn überhaupt, dann eher wachrütteln sich auch mal wieder anderen Themen zu widmen.
Wie schon erwähnt, sowohl Header als auch Thema und Inhalt dieses Threads waren etwas unglücklich gewählt bzw. formuliert. An sich ging es mir um einen Einstieg in den gesamten Themenkomplex.

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Marsian
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2011, 00:49 
So zerstritten sind wir doch garnicht, ich sehe eine positive Tendenz, die Beiträge werden doch moderater.
Selbst Korrektus hat schon ein nettes Wort an mich gerichtet.
Also Kopf hoch. Wir sind uns am zusammenraufen :)


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SchVVarzer Peter
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2011, 00:59 
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Marsian hat geschrieben:
So zerstritten sind wir doch garnicht, ich sehe eine positive Tendenz, die Beiträge werden doch moderater.
Selbst Korrektus hat schon ein nettes Wort an mich gerichtet.
Also Kopf hoch. Wir sind uns am zusammenraufen :)


Na wenn das so ist, kann ich ja ruhig schlafen. :peter:
Ganz so dramatisch sehe ich den Disput auch nicht, einiges scheint mir auch unter dem Motto "klappern gehört zum Handwerk" zu laufen. An sich mag und schätze ich alle derzeit aktiven Protagonisten in LC, daher halte ich mich auch aus den Scharmützeln heraus.

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SchVVarzer Peter
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2011, 01:02 
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Hartmut, Westerwelles sexuelle Orientierung ist mit schnuppe, sollte auch kein Thema sein, es sind seine menschlichen und politischen Defizite, weswegen der Mann in meinen Augen für'n Arsch ist.

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IsabelRose
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2011, 04:23 
50 "Helden", das hört sich im ersten Moment gut an - aber auch diese Helden haben Familie!

http://www.sueddeutsche.de/politik/arbe ... -1.1075298


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korrektus
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2011, 09:32 
50 Helden?

Ja, es sind Helden, auch wenn man ihnen jetzt, besonders in Deutschland, die Stigmata von Abhängigen, Unterschichtigen, Idioten, Verblödeten, Deppen usw. auf die Stirn drücken will und ihr Heldentum mit viel arglistigem Geschick zu demontieren versucht. Das hat doch bei uns Methode, schon seit langer Zeit und es wurde uns oktroyiert, von denen, die nur eigene Helden zulassen, diese gebührlich ehren und unablässig feiern. Die kollektive Schämt euch- Erziehung funktioniert in raffinierter Manier und wird fast jedem quasi mit der Muttermilch verabreicht.

Helden haben in Deutschland nichts mehr verloren und hängen nur noch in den Köpfen der geistig Minderbemittelten mit ihrer braunen Suppe fest. Außerdem haben sie auch immer irgendwie den Geruch an sich, unangepasst nationalistisch und ideologisch verblendet zu sein.

Diese in Jahrzehnten gewachsene Sesselfurtzmentalität geht mir auf den Wecker und gipfelt in den jüngsten Ereignissen rund um den Beschluss des Sicherheitsrates in Sache Libyen und deutsches Engagement. Nein, wir machen bei dieser humanitären Aktion nicht mit,…vielleicht ein kleines bissi…Motto: Macht ihr das mal, wir drücken euch auch fest die Daumen.

Wir Deutschen, die wir nur verschämt, mit Blick nach unten und mit hochrotem Kopf den damals 20 Jahre alten Helden gedenken dürfen, deren Gebeine in den Birkenwäldern Russlands zu Hunderttausenden verscharrt sind und von denen die meisten niemals mehr identifiziert werden und um die heute auch keiner mehr wirklich trauert, weil die Mütter und Väter tot sind und deren Trauer nur im stillen Kämmerlein bewältigt werden durfte, wir sind die Meister der Selbstverleugnung und des Vergessens. Auch die 90.000 U- Boot- Fahrer (fast 95% aller U- Boot- Soldaten sind in den tiefen der Meere verblieben), mit einem Durchschnittsalter von etwa einundzwanzig Jahren sind nur noch in einem Buch in Laboe verzeichnet, bis auch das in nicht allzu ferner Zeit für ewiglich zugeklappt wird.

Sie, diese jungen Soldaten, waren keine überzeugten Nazis, Rassisten und Verblendete. Sie bekamen ihren Einberufungsbescheid und mussten sich dem System unterordnen. Es blieb ihnen schlicht und einfach nichts anderes übrig. Auch sie wollten eigentlich Leben, wollten Spaß haben, Weiber aufreißen, Kinder bekommen, Reisen machen usw., so, wie jeder Mensch eben. Allein, sie wurden Opfer ihrer Zeit.

Sie haben gekämpft und waren zwangsweise verschlungen in die Geschehnisse rings um sie herum. Dass sich dabei hin und wieder der ein oder andere Soldat für seinen Kameraden opferte und dass man seine Pflichten ehrenhaft und zum Wohle des Volkes erfüllte, war Zeitgeist und fast schon selbstverständlich. Millionenfaches Heldentum hat sich abgespielt, aber meist in den Winkeln und Eckchen ohne Kamera und Ausleuchtung. Dass daraus noch nicht einmal Geschichte werden konnte, weil es ganz einfach keiner registriert hatte und der tote Held es auch nicht erzählen konnte, gibt dem Ganzen einen besonders bitteren und brutalen Beigeschmack.

Die 50 Männer in Japan tun ihre Pflicht, koste es was es wolle. Sie wissen: Jemand muss es tun!

Ihnen ist bewusst, dass sie in Kürze sterben werden, gnadenlos und ohne irgendeine Chance dem Todesschicksal entfliehen zu können. Sie werden einige Tage, Wochen oder, im „ungünstigen Fall“, Monate dahinsiechen, sich erbrechen, Brandwunden werden vereitern, die Schmerzen werden schier unerträglich werden… UND, sie tun es dennoch.

Zitat der Tochter eines Helden von Fukushima: „Ich habe gegen die Tränen gekämpft, als ich gehört habe, dass mein Vater, der in einem halben Jahr pensioniert werden soll, sich zur Mithilfe bereit erklärt hat“, schrieb sie. Er hat gesagt: Die Zukunft hängt davon ab, wie Japan mit der Katastrophe umgehe, Ich begebe mich auf eine Art Mission“.

Ja, es ist eine Mission. Eine Mission, die eben nicht von Obdachlosen, Kindern, Arbeitslosen, Gestörten usw. erfüllt wird, wie die ARD gemeint hatte, davon gehört zu haben, sondern von Technikern, Ingenieuren, Arbeitern. Darunter Werksangehörige, Familienväter und eigentlich ganz gewöhnliche und uns unbekannte Menschen, eigentlich….wäre Fukushima nicht passiert…

Sie kämpfen selbstlos und mit absolut hehren Zielen für ihre Familien, ihr Volk, auch für uns Deutsche, da die Erde sich dreht und die radioaktiven Wolken an Grenzen nicht halt machen…,wer hätte es gedacht



Es sind für mich Helden!


Zuletzt geändert von korrektus am Di 22. Mär 2011, 09:54, insgesamt 1-mal geändert.

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korrektus
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2011, 09:50 
Marsian hat geschrieben:
So zerstritten sind wir doch garnicht, ich sehe eine positive Tendenz, die Beiträge werden doch moderater.
Selbst Korrektus hat schon ein nettes Wort an mich gerichtet.
Also Kopf hoch. Wir sind uns am zusammenraufen :)


@Marsian,

Zitat:"Selbst korrektus hat schon ein nettes Wort an mich gerichtet""

Wo und in welcher offenbar missverständlichen Form sollte mir den dieser Fauxpas unterlaufen sein? :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:


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grinch
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2011, 10:09 
SchVVarzer Peter hat geschrieben:
Hartmut, Westerwelles sexuelle Orientierung ist mit schnuppe, sollte auch kein Thema sein, es sind seine menschlichen und politischen Defizite, weswegen der Mann in meinen Augen für'n Arsch ist.


Mir ist seine sexuelle Ausrichtung auch völlig gleichgültig, auch Du würdest meine Sympathie nicht verlieren wenn Du Dich plötzlich auf schwul umschulen lässt. :) Ich wollte damit nur das bigotte Verhalten aufzeigen, mehr nicht. Du solltest aus den Gesprächen die wir seit Jahren führen deutlich erkannt haben dass meine Toleranz unermesslich ist, in diesen Dingen. Gruß


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grinch
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2011, 10:19 
@ Korrektus
Ich gebe Dir im Grundsatz Recht, Du hast Deine Worte ohne Zweifel gut überlegt und geschrieben, wir gehen nur in der Interpretation eines Helden nicht einen Weg, allerdings ist es auch nicht erforderlich.
Wie weit wollen wir einen Helden anerkennen, gibt es " Helden " des Alltages? Johanniter Bund, THW Feuerwehr usw. Setzen sich diese Menschen nicht tagtäglich mit all ihrer Kraft für das Wohl anderer Menschen ein? Teilweise riskieren sie ihr Leben. Ein Feuerwehrmann, ein Polizist ist kein Held wenn er sich in ein Haus stürzt um Menschenleben zu retten?


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Matthias2
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2011, 11:07 
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Registriert: So 14. Nov 2010, 10:18
Beiträge: 58
grinch hat geschrieben:
Ich wollte damit nur das bigotte Verhalten aufzeigen, mehr nicht.
Genau,

es geht nämlich um die Strategie der Bürger das Aufstellen von Windrädern zu verhindern, weil sie das Landschaftabild zerstören und es ihnen nichts ausmacht, wenn die Gletscher in Grönland abschmelzen oder Kriege um das Öl geführt werden.
Auch war es viel gemütlicher, als die Braunkohlekraftwerke der DDR diesen sanften grauen Schleier über die Landschaft und ihre Bewohner gelegt haben.

Es war natürlich Westerwelle, der vor 40 Jahren die Kernkraftwerke gebaut hat.
Damals gab es ja noch keine Demokratie und die Bürger haben nichts mit den Atomkraftwerken zu tun.

Trittin hat natürlich sofort alle Atomkraftwerke abgeschaltet, als er Bundesumweltminister wurde.

grinch hat geschrieben:
Ich wollte damit nur das bigotte Verhalten aufzeigen, mehr nicht.


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korrektus
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2011, 12:42 
grinch hat geschrieben:
@ Korrektus
Ich gebe Dir im Grundsatz Recht, Du hast Deine Worte ohne Zweifel gut überlegt und geschrieben, wir gehen nur in der Interpretation eines Helden nicht einen Weg, allerdings ist es auch nicht erforderlich.
Wie weit wollen wir einen Helden anerkennen, gibt es " Helden " des Alltages? Johanniter Bund, THW Feuerwehr usw. Setzen sich diese Menschen nicht tagtäglich mit all ihrer Kraft für das Wohl anderer Menschen ein? Teilweise riskieren sie ihr Leben. Ein Feuerwehrmann, ein Polizist ist kein Held wenn er sich in ein Haus stürzt um Menschenleben zu retten?



Ein Versuch:

Ein Held ist für mich eine Person, die, losgelöst von jeglichen persönlich vorteilsbringenden Motiven, selbstlos und unter Inkaufnahme des eigenen und sehr wahrscheinlich eintretenden Todes eine Handlung vollführt, welche weit über dem Maße steht, um als gewöhnliche „Jedermannshandlung“ interpretiert werden zu können -und die unumstritten dem Gemeinwohl dient oder auch nur dem Wohle einer Person und deren Handlungszweck es ist, das Überleben der Person oder der Gemeinschaft zu ermöglichen, wobei auch der erfolglose Versuch heldenhaft sein kann.
Er handelt aus Überzeugung und im Bewusstsein um die Gefahr, und sein Handeln orientiert sich ausschließlich an hehren Zielen.-


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grinch
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 22. Mär 2011, 13:15 
(geh. ≈ edel, erhaben) so, dass es nicht von materiellen Anreizen, sondern von ideellen Werten geleitet


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