Es gibt Fragen, die mich schon lange beschäftigen.
Wann ist jemand tot und ich meine nicht den klinischen Tod.
Ist ein Mensch erst dann tot, wenn kein Angehöriger oder Freund mehr an ihn denkt?
Wie hält man eine Erinnerung wach?
Und natürlich noch viel schlimmer: wie hält man die Erinnerung an NS-Verbrechen zur Mahnung für kommende Generationen wach?
Hier ein Projekt, das ich meine Aufmerksamkeit erregte.
Pädagogisches Projekt
Jeder deutsche Schüler soll Auschwitz besuchenVon Till-R. Stoldt
Wie lässt sich die Erinnerung an NS-Verbrechen über die nächsten Generationen wachhalten? Zum Beispiel mit einem Besuch im Konzentrationslager Auschwitz. Eine Reise zur Gedenkstätte soll bald jedem Jugendlichen möglich sein – finanziert von privaten Spendern.
Kürzlich reiste eine Wuppertaler Hauptschulklasse nach Auschwitz. Anschließend verfassten die Schüler knappe Erlebnisberichte. Lisa Wachter zum Beispiel erzählte, „total krass“ habe sie „die Schuhe, die vielen Kinderschuhe“ in der Gedenkstätte gefunden; auch „die Prothesen und die abgeschnittenen Haare“, von denen „ein Teil sogar noch geflochten war“. Denn die SS-Männer im Konzentrationslager Auschwitz waren effektiv darin, Menschen als ökonomisch verwertbares Material zu betrachten und ihnen alles irgendwie Geldwerte abzunehmen – bevor sie vernichtet wurden. Lisa Wachter jedenfalls treibt seit ihrer Auschwitz-Reise eine Frage um: „Kann so was noch mal passieren?“
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http://www.welt.de/politik/article78216 ... uchen.html