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TillEulenspiegel
 Betreff des Beitrags: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 14:26 
Obwohl es sich um eine Person handelt, will und werde ich dieser Person keinen Platz unter unseren Persönlichkeiten einräumen, denn dort ist kein Platz für einen Mörder.

Es ist die Geschichte der Entführung von Adolf Eichmann durch die Israelis, bei der ich bis heute die Rolle der damaligen deutschen Justiz, die den Aufenthalt des Massenmörders kannte, nicht verstehen kann. Sie informierte die Amerikaner?

Zitat:
Es gereicht der deutschen Nachkriegsjustiz nicht zur Ehre, dass der deutsche Staatsanwalt Bauer sich nicht an die Sicherheitsorgane seines Landes wendet, sondern seinen Verdacht nach Israel weitergibt. Doch Bauers Misstrauen war durchaus berechtigt: Seit die CIA 2006 wichtige Akten aus der Zeit freigab, ist klar, dass der Bundesnachrichtendienst die Amerikaner schon 1958 über die wahre Identität und den Aufenthaltsort Adolf Eichmanns informiert hatte. Was Fritz Bauer ahnte, wusste man in Bonn also schon.



Als Israelis den Nazi Adolf Eichmann entführten


Vor 50 Jahren wurde der Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann in Argentinien von israelischen Agenten entführt. Dass es überhaupt dazu kam, grenzt an ein Wunder. Als ein Mossad-Agent erstmals Eichmanns Haus sah, schlussfolgerte er: Ein wichtiger Nazi kann nicht in solch ärmlichen Umständen leben.


http://www.welt.de/kultur/article757654 ... hrten.html


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Matthias
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 15:01 
Es ist mehr als problematisch Selbstjustiz zu üben und die Souveränität von Staaten nicht zu beachten. Auch wenn es sich um einen Schwerverbrecher handelt.

Spätestens seit dem Attentat während der Olympischen Spiele München 1972 mit desaströsem Ausgang kann nicht mehr jeder die Politik Israels nachvollziehen.

Gleiches gilt für die Tötung von "Terroristen" im Gaza-Streifen.
Politisch ist ein solches Verhalten verwerflich und müßte, wäre es nicht Israel, Sanktionen nach sich ziehen.
Ob Israel noch viele Jahrzehnte unbelehrbar seine Methoden ausüben kann, darf bezweifelt werden. Israel kann sich nicht ewig auf einen Ausnahmezustand berufen.
Ausdrücklich möchte ich darauf hinweisen, daß es auch in Israel viele gibt, die dies auch so sehen.
Was als Heldentat gepriesen wird ist ein lausiges politisches Versagen, das mehr als berechtigte Interesse an einer Verhaftung und Verurteilung von Adolf Eichmann diplomatisch durchzusetzen. Denn genau so werden schwere Verbrecher zu Helden. Das braucht es bestimmt nicht.


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MC-5
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 15:17 
Matthias hat geschrieben:
Es ist mehr als problematisch Selbstjustiz zu üben und die Souveränität von Staaten nicht zu beachten. Auch wenn es sich um einen Schwerverbrecher handelt.

Spätestens seit dem Attentat während der Olympischen Spiele München 1972 mit desaströsem Ausgang kann nicht mehr jeder die Politik Israels nachvollziehen.

Gleiches gilt für die Tötung von "Terroristen" im Gaza-Streifen.
Politisch ist ein solches Verhalten verwerflich und müßte, wäre es nicht Israel, Sanktionen nach sich ziehen.
Ob Israel noch viele Jahrzehnte unbelehrbar seine Methoden ausüben kann, darf bezweifelt werden. Israel kann sich nicht ewig auf einen Ausnahmezustand berufen.
Ausdrücklich möchte ich darauf hinweisen, daß es auch in Israel viele gibt, die dies auch so sehen.
Was als Heldentat gepriesen wird ist ein lausiges politisches Versagen, das mehr als berechtigte Interesse an einer Verhaftung und Verurteilung von Adolf Eichmann diplomatisch durchzusetzen. Denn genau so werden schwere Verbrecher zu Helden. Das braucht es bestimmt nicht.


Meine volle Zustimmung! Aber:

Ich habe in "History" (ZDF) ein Interview mit einem der beiden Entführer (ehemaliger Mossad-Agent) gesehen und auch den Ort der Entführung. Um "wirkliches" Recht zu erreichen, muss man seine Prinzipien zeitweise unbeachtet lassen, um eine "grössere" Sache zu verwirklichen. So paradox es aussieht, aber dies ist ein ehernes Gesetz: Man ist oft auf "Hilfsmittel" angewiesen - und die bestehen nicht selten in einem einfachen Prinzipienbruch. Das Gegenteil erlebte Deutschland: Sie duldeten eine Arztpraxis eines KZ-Arztes in Baden-Baden Jahrzehnte und gestorben ist er in der Nähe von Zwickau. Ist dies nötig, um sich als Staat "radikaldemokratisch" und "frei" zu geben? Warum entführte der Mossad diesen Arzt NICHT?

Eichmann war JUDE.


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Longhorn555
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 15:22 
MC-5 hat geschrieben:
Eichmann war JUDE.

Und Hitler war ein Dreifachjude? :thumbdown:


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Matthias
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 16:05 
MC-5 hat geschrieben:
Um "wirkliches" Recht zu erreichen, muss man seine Prinzipien zeitweise unbeachtet lassen, um eine "grössere" Sache zu verwirklichen.


Völliger Nonsense.
Selbstjustiz und Ehrenmorde sind keine "größere Sache" sondern schwere Verbrechen aus primitiver Rache.


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MC-5
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 16:28 
WAS unterscheidet Selbstjustiz von Justiz, die untätig und verhindernd agiert? Justiz will was? Gerechtigkeit. Nicht der Staatsjustiz ist zu folgen, sondern dem SINN der JUSTIZ: Gerechtigkeit. Ich hätte ihn allerdings NICHT staatlicherseits ermordet, sondern eingesperrt. Er wurde in Israel ERHÄNGT. Das ERSTE und EINZIGE Mal, dass in Israel die Todesstrafe ausgesprochen wurde.

Zu Dir: Höre endlich auf, solche aggressiven Worte zu schleudern! Dies ist eine Bitte, die ich NICHT in meinem Namen, sondern im Interesse dieses Forums ausspreche.


Zuletzt geändert von MC-5 am Di 11. Mai 2010, 16:30, insgesamt 1-mal geändert.

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TillEulenspiegel
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 16:28 
MC-5

Zitat:
Eichmann war JUDE.


Erbitte Beweis.
Oder nimm die Aussage zurück.


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TillEulenspiegel
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 16:32 
An alle Bürger von Liberty-City, die hier schreiben:

Kritik bitte zur Sache, nicht zum "Schätzchen".
Das macht Kommunikation leichter.


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MC-5
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 16:33 
Beweis? Kann ich nicht erbringen. Aber einen Beleg: Sie Dir in der Mediathek des ZDF die Sendung History vom letzten Sonntagabend noch einmal an. (ZDF anklicken und Mediathek wählen usw. ). DORT wurde es GESAGT! Knopp verschweigt zwar viel, aber er lügt nicht!


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TillEulenspiegel
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 16:34 
MC-5 hat geschrieben:
Beweis? Kann ich nicht erbringen. Aber einen Beleg: Sie Dir in der Mediathek des ZDF die Sendung History vom letzten Sonntagabend noch einmal an. (ZDF anklicken und Mediathek wählen usw. ). DORT wurde es GESAGT! Knopp verschweigt zwar viel, aber er lügt nicht!


Bitte Link einstellen, damit jeder das hören oder sehen kann.


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MC-5
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 16:36 
Das kriegt man doch mit meinem Hinweis hin oder nicht? Gehe auf die ZDF-Seite, dort ist ein Button "Mediathek". Da "History" eingeben und die aktuellste Sendung suchen. Der Beitrag kam innerhalb dieser Sendung als 2. letzter.


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TillEulenspiegel
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 16:57 
MC-5 hat geschrieben:
Das kriegt man doch mit meinem Hinweis hin oder nicht? Gehe auf die ZDF-Seite, dort ist ein Button "Mediathek". Da "History" eingeben und die aktuellste Sendung suchen. Der Beitrag kam innerhalb dieser Sendung als 2. letzter.



Nein.
Du hast eine Behauptung aufgestellt - ich einen Beweis, aber keine ZDF-Sendungssuche erbeten.
Die Beweislast liegt bei Dir.


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MC-5
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 17:03 
Eulchen, wenn ich einem Richter sage, wo er Indizien oder Beweise finden wird, macht er sich auf die "Suche".


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Longhorn555
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 17:58 
Ganz bestimmt nicht.

Warum müssen alle Hardcore-Verschwörungsthoretiker alle Nazis als Juden bezeichnen? Sonst keine Hobbys oder Probleme?


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Matthias
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 18:28 
MC-5 hat geschrieben:
WAS unterscheidet Selbstjustiz von Justiz, die untätig und verhindernd agiert? Justiz will was? Gerechtigkeit. Nicht der Staatsjustiz ist zu folgen, sondern dem SINN der JUSTIZ: Gerechtigkeit. Ich hätte ihn allerdings NICHT staatlicherseits ermordet, sondern eingesperrt. Er wurde in Israel ERHÄNGT. Das ERSTE und EINZIGE Mal, dass in Israel die Todesstrafe ausgesprochen wurde.

Zu Dir: Höre endlich auf, solche aggressiven Worte zu schleudern! Dies ist eine Bitte, die ich NICHT in meinem Namen, sondern im Interesse dieses Forums ausspreche.


Wer wie du andere Personen beleidigt und persönlich angreift verwirkt sich das Recht, andere zu kritisieren.

Jeder kann bei Wikipedia nachlesen, daß es bei der Justiz um die Rechtspflege geht.
Verhalten innerhalb der Gesetze, ja - nein, wenn Nein, Maßnahmen innerhalb der Gesetze durchführen, um eine Einhaltung der Gesetze zu gewährleisten.

Deine Wild-West-Manier nach der jeder Rache üben kann, sofern es seinem persönlichen Gerechtigkeitsempfinden entspricht, ist völlig daneben und inakzeptabel.


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MC-5
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 19:52 
Matthias hat geschrieben:
MC-5 hat geschrieben:
Um "wirkliches" Recht zu erreichen, muss man seine Prinzipien zeitweise unbeachtet lassen, um eine "grössere" Sache zu verwirklichen.


Völliger Nonsense.
Selbstjustiz und Ehrenmorde sind keine "größere Sache" sondern schwere Verbrechen aus primitiver Rache.


Also gestehst Du Eichmann das Recht auf Leben ZU. Oder verstehe ich da etwas nicht richtig?


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Matthias
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 20:43 
a) Ich gestehe ihm das Recht auf einen ordentlichen Prozeß zu.
b) Todesstrafe oder Mord ist für mich immer tabu.


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MC-5
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 21:50 
Matthias hat geschrieben:
a) Ich gestehe ihm das Recht auf einen ordentlichen Prozeß zu.
b) Todesstrafe oder Mord ist für mich immer tabu.


Kein Prozess? Wovon redest Du bitte? In Deutschland in Abwesendheit zum Todes verurteilt: Nürnberg! Und danach hatte er noch einen. Für einen permanet dauerinformierten Mann bist zu auffällig "ahnungslos". Lass diese Dummstellereien - in Deinem eigenen Interesse.

Bei Punkt b stimmt eh jeder zu, sehr gewagter Standpunkt. Nicht wahr?


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TillEulenspiegel
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 22:13 
MC-5 hat geschrieben:
Matthias hat geschrieben:
a) Ich gestehe ihm das Recht auf einen ordentlichen Prozeß zu.
b) Todesstrafe oder Mord ist für mich immer tabu.


Kein Prozess? Wovon redest Du bitte? In Deutschland in Abwesendheit zum Todes verurteilt: Nürnberg! Und danach hatte er noch einen. Für einen permanet dauerinformierten Mann bist zu auffällig "ahnungslos". Lass diese Dummstellereien - in Deinem eigenen Interesse.

Bei Punkt b stimmt eh jeder zu, sehr gewagter Standpunkt. Nicht wahr?



Zitat:
In Deutschland in Abwesendheit zum Todes verurteilt: Nürnberg!


Ich finde den Namen Eichmann nicht.
http://www.geschichtsthemen.de/nuernbergerprz.htm


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Longhorn555
 Betreff des Beitrags: Re: Heute vor 50 Jahren
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 11. Mai 2010, 22:25 
TillEulenspiegel hat geschrieben:
Ich finde den Namen Eichmann nicht.

Richtig. Eichmann hat sich als Otto Eckmann ausgegeben und wurde nicht als wichtige Person angesehen und kam deshalb nicht in ein Hochsicherheits-Gefängnis oder Lager, weshalb ihm die Flucht leichter fiel. Dies geschah gleich nach dem 2. Weltkrieg, die Nürnberger Prozesse begannen erst in 1946 richtig.
Alles spricht dagegen, dass er dort war und man wird ihn auch nirgendswo im Zusammenhang dazu finden.


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