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SchVVarzer Peter
 Betreff des Beitrags: Papstbesuch auf Malta ohne Penis?
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 13:02 
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Wenige Tage vor dem Besuch von Papst Benedikt XVI. auf Malta bereitet ein Kunstwerk Lokalpolitikern Kopfzerbrechen. Eine farbenfrohe Skulptur, die starke Ähnlichkeit mit einem Penis hat, soll nach dem Willen des Bürgermeisters von Luqa aus einem Kreisverkehr in der Nähe des Flughafens verschwinden.
http://nachrichten.t-online.de/malta-penis-kunstwerk-stoert-papst-besuch/id_41260268/index

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Wenn alle Leute nur dann redeten, wenn sie etwas zu sagen haben, würden die Menschen sehr bald den Gebrauch der Sprache verlieren.
William Somerset Maugham


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Till
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 13:07 
Wieso das? Es reicht doch, einen braven katholischen Religionslehrer oder einen der heiligen Priester dort zu postieren. Er weiss bestimmt wie er aufpassen muss,
das das Ding keiner bemerkt.


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Frosch5334
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 13:41 
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Denen wird schon was einfallen :)

Entweder sie verhüllen das Ding,
oder setzen ein Kreuz drauf, dann ist es halt eine Säule mit Kreuz :lol:

Merkwürdig: War voriges Jahr im Oktober auf Malta und auch in Luqa, diese Scheusslichkeit hab ich nicht gesehen :D

Die müssen das später aufgestellt haben.

Gruss vom :frosch:

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Nicht in jedem Frosch steckt ein verzauberter Prinz. Aber in vielen.


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TillEulenspiegel
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 13:43 
Ach Du meine Güte. Dann müßte ja auch Michelangelos David verbannt werden.


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John Holliday
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 14:15 
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Alles Humbuk. Die müssen nur die grüne Pappe da abmachen, unser heiliger Vater ist doch total Pro Sex und Contra Verhütung :D

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schon angezündt’."
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Till
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 14:47 
Mit Verlaub, ER hat selbst so ein Ding da dran. LOL
Aber nicht so schön TÄTOWIERT. :-D


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chillipepper
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 15:01 
Sie werden sicher vorsorglich das Kunstwerk demontieren und hinterher, wenn der Papst-Besuch vorbei ist, den viele als Spuk empfinden, wird das Kunstwerk wieder aufgestellt, welches der Papst sozusagen als Spuk und pornographisches Phallus Symbol empfinden könnte. Schon die geringste Möglichkeit einer Irritierung wird vermieden. Dabei sind Phallus-Symbole in allen Kulturen als Zeichen der Fruchtbarkeit seit vielen Jahrhunderten, im Grunde seit Jahrtausenden bekannt. Kunst wiederum hat nie etwas Obszönes, solange der reine Zweck nicht Pornographie um der Pornographie Willen ist. Aber der Papst wird so gut abgeschirmt, dass es weg kommen wird, dafür sorgen schon die römischen Bedenkenträger des Vatikanstaates im Vorfeld bei der Planung, das ist sicher wie das Amen in der Kirche.

Selbst wenn Benedikt persönlich befragt vielleicht eine verblüffende Antwort geben könnte und einfach sagen würde, das kann bleiben. Das wird im Vorfeld verhindert, nur kein Eklat, nur kein Wagnis. So läuft das immer.

LG Benni^^


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Till
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 16:42 
Hehe, die bunte Vorstellung des gesamten Kirchenkreises dort vorbeilaufend........ich schrei mich weg........würde mich erinnern an ....HARE CRISHNA. :-)

Die Kirche ist überholt, sie gehört einfach WEG - wir haben Grundgesetz, Mediziner, wir haben Sozialarbeiter und wir haben eine breit aufgeklärte Bevölkerung! Der Glaube an Gott muss NICHT durch eine Kirche vertreten werden, ebenso kann Glaube an sich ohne äussere Erscheinung oder eine Verertretung geschehen. Und jeder sollte sich fragen, ob er/sie "gläubig" ist oder nur in die Kirche geht. Mir geht es um die KIRCHE - sie verhindert Unrecht, betreibt es selbst und behindert Entwicklung. Ich habe höchsten Respekt vor jedem Gläubigen, weil ich weiss, was es ihm bedeutet. Das erreicht er meiner Meinung nach aber nicht durch die Kirchenmitgliedschaft und auch seine Ziele werden von Menschen umgesetzt, die es auch geben würde mit aller Christlichkeit OHNE eine INSTITUTION "Kirche".

Nun ist es genau formuliert.


Zuletzt geändert von Till am Di 13. Apr 2010, 17:46, insgesamt 1-mal geändert.

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TillEulenspiegel
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 17:28 
Till hat geschrieben:
Hehe, die bunte Vorstellung des gesamten Kirchenkreises dort vorbeilaufend........ich schrei mich weg........würde mich erinnern an ....HARE CRISHNA. :-)

Die Kirche ist überholt, sie gehört einfach WEG - wir haben Grundgesetz, Mediziner, wir haben Sozialarbeiter und wir haben eine breit aufgeklärte Bevölkerung!



Sire, geben Sie Gedankenfreiheit. Schiller

Da es Menschen gibt, die an Gott und die Kirche glauben, sollte Deine Forderung weniger ultimativ sein. Du kannst es für Dich persönlich so postulieren, aber nicht für einen anderen Menschen.


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chillipepper
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 18:15 
TillEulenspiegel hat geschrieben:
Till hat geschrieben:
Hehe, die bunte Vorstellung des gesamten Kirchenkreises dort vorbeilaufend........ich schrei mich weg........würde mich erinnern an ....HARE CRISHNA. :-)

Die Kirche ist überholt, sie gehört einfach WEG - wir haben Grundgesetz, Mediziner, wir haben Sozialarbeiter und wir haben eine breit aufgeklärte Bevölkerung!



Sire, geben Sie Gedankenfreiheit. Schiller

Da es Menschen gibt, die an Gott und die Kirche glauben, sollte Deine Forderung weniger ultimativ sein. Du kannst es für Dich persönlich so postulieren, aber nicht für einen anderen Menschen.


Die Gedankenfreiheit ist auch mir das Wichtigste, deshalb soll jeder sagen, wovon er auch wirklich im Innersten überzeugt ist, wenn er eine solche Überzeugung überhaupt spürt und hat, denn das entspricht der inneren Freiheit der Gedanken, es ist die äußere Meinungsfreiheit.

Die Kirche ist im Humanitären Bereich schon auch wichtig und hat kulturelle Aufgaben, über den jeweiligen Ritus hinaus. Die vielen Fehler der Kirche sollten nicht übersehen werden, aber die Abschaffung der Kirche als Institution war ja stets eine Forderung der Linken aller Richtungen, der Kommunisten, und deshalb ist sie mir bekannt.

Ich sehe immer noch die drei früheren Weltgefahren, die als Weltgefahren nur neu übersetzt werden müssen:

Katholizismus, Amerikanismus und Bolschewismus.

Für Katholizismus stehen abstrakt übersetzt die Denkverbote.

Für den Amerikanismus steht die Knopfdruck-Automatkik des Selbstverständlichen der Technik, welche die Bequemlichkeit befördert und das eigene Denken träge macht.

Für den Bolschewismus steht die Unterordnung des eigenen Denkens unter so etwas wie die Parteiraison, da wird der einzelne Mensch nicht mehr in Würde als Persönlichkeit mit geistigen Impulsen wahrgenommen.

Drei Gefahren, darin jeweils unterzugehen. Im Denkverbot, im komfortablen Nichtsmehrdenken (Denkfaulheit) und im Erlebnis, dass man sich unterordnet und aufgibt, weil einem das Denken vorgegeben wird. Das ist bahnbrechend, diese drei Gefahren des Denkens zu unterschätzen und dadurch einer oder mehrerer Gefahren der Entwicklung eines sich höher entwickeln sollenden Menschens zu erliegen. Richtig, die Forderung des Geistes lautet Höherentwicklung und durch Wissen sich selbst, Leben und Welt verstehen zu lernen. Die Foderung der Natur ist auf die Gesundheit und das irdische Glück beschränkt, wozu Ernährung, Schlafen und wenn möglich ein gesundes Triebleben gehört, mit allem, was dazu gehört.

Ich bin mir klar, dass das nicht jeder so verstehen wird und dass es daher zu anderen "Ansichten" kommen wird. Nicht jeden Tag habe ich den Nerv, so lange zu schreiben, bis jeder alles in allen Details dann auch nachvollziehen kann. Aber ich stehe gern Rede und Antwort.

Es gibt viele Dinge, die man abschaffen muss und in solchen Breichen lohnt sich die Forderung. Abschaffung der Todesstrafe, dort, wo sie noch praktiziert wird. Der Wunsch nach Abschaffung von Kirchen ist ein Wunsch nach Abschaffung von Organisationen und Vereinigungen. Das ist so, als fordere man die Abschaffung der Administration. Dann schon eher die ebenfalls ziemlich schwer zu realisierende und eher romantisch kindliche Forderung nach Abschaffung des Bürokratismus. Schafft ihn ab, mit allen "Ismen". Menschliche Vereinigungen in Sachen Glaubensfreiheit sind nicht abschaffbar, auch nicht die Organisationen die natürlich einen verwaltungsmäßigen Wasserkopf darstellen. Schafft man die eine Organisation ab, kommt die andere, wie soll denn gleichempfundener Glaube von Milliarden Menschen organisiert sein und werden, wenn man den Glauben selbst zwar nicht abschaffen will, aber die Organisationen doch? Man trenne das mal.

Letzten Endes ist auch "Kirche" nur ein Name, schafft man das ab, was der ganze Name meint, also schafft man es wirklich ab, würde sofort eine oder mehrere Organisationen entstehen, die den Glauben erneut eben im wahrsten Sinne des Wortes organisieren würden. Solange es Glauben gibt, gibt es Dachorganisationen des Glaubens, die Forderung nach Abschaffung der Kirche finde ich interessant, wer aber den Glauben erhalten und befürworten will und so etwas wie Kirche oder Kirchen, mit Gemeinden und Kirchenvertretern und allem was dazu gehört, abschaffen will, der wird an dem menschlichen Bedürfnis nach Organisation scheitern. Wenn auch nur Hunderte Ähnliches oder Gleiches wollen, muss es eine Organisation geben und wenn das Tausende, Hundertausende und Millionen oder Milliarden wollen, erst recht.

Radikale würden sagen, schafft Kirche und Glauben ab. So seltsam es klingt, es wäre leichter als Kirchen abzuschaffen und den Glauben belassen. Was für eine einsame und verwirrte Sache wäre denn das, wenn Milliarden glauben würden und jeder glaubte an etwas anderes für sich im stillen Kämmerlein? Nun gut, ich lasse den Gedanken freien Lauf, wer glaubt dies wäre gut und wünschenswert, der hat eben eine ganz andere Vorstellung von dem, was Glauben ist. Es gibt ja genug Leute, die heute verkünden, der Glaube sei Privatsache. Im Innersten sind jedermanns Gedanken frei. Aber der Glaube als Privatsache ist ein großer und wie ich meine schrecklicher Irrweg. Privatsache hieße dann auch, privat seine ganz persönlichen Glaubensinhalte zurecht zu legen, dann hätten wir nicht die Kirche abgeschafft - nein, dann hätten wir Millionen und Abermillionen, eben Milliarden von Kirchen in den Köpfen einzelner Menschen.

Dann, in diesem Falle stimme ich zu, dann müsste man schleunigst die Kirchen abschaffen. :lol:

LG Benni^^ ;)


Zuletzt geändert von chillipepper am Di 13. Apr 2010, 18:44, insgesamt 2-mal geändert.

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chillipepper
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 18:32 
chillipepper hat geschrieben:
TillEulenspiegel hat geschrieben:
Till hat geschrieben:
Hehe, die bunte Vorstellung des gesamten Kirchenkreises dort vorbeilaufend........ich schrei mich weg........würde mich erinnern an ....HARE CRISHNA. :-)

Die Kirche ist überholt, sie gehört einfach WEG - wir haben Grundgesetz, Mediziner, wir haben Sozialarbeiter und wir haben eine breit aufgeklärte Bevölkerung!



Sire, geben Sie Gedankenfreiheit. Schiller

Da es Menschen gibt, die an Gott und die Kirche glauben, sollte Deine Forderung weniger ultimativ sein. Du kannst es für Dich persönlich so postulieren, aber nicht für einen anderen Menschen.


Die Gedankenfreiheit ist auch mir das Wichtigste, deshalb soll jeder sagen, wovon er auch wirklich im Innersten überzeugt ist, wenn er eine solche Überzeugung überhaupt spürt und hat, denn das entspricht der inneren Freiheit der Gedanken, es ist die äußere Meinungsfreiheit.

Die Kirche ist im Humanitären Bereich schon auch wichtig und hat kulturelle Aufgaben, über den jeweiligen Ritus hinaus. Die vielen Fehler der Kirche sollten nicht übersehen werden, aber die Abschaffung der Kirche als Institution war ja stets eine Forderung der Linken aller Richtungen, der Kommunisten, und deshalb ist sie mir bekannt.

Ich sehe immer noch die drei früheren Weltgefahren, die als Weltgefahren nur neu übersetzt werden müssen:

Katholizismus, Amerikanismus und Bolschewismus.

Für Katholizismus stehen abstrakt übersetzt die Denkverbote.

Für den Amerikanismus steht die Knopfdruck-Automatkik des Selbstverständlichen der Technik, welche die Bequemlichkeit befördert und das eigene Denken träge macht.

Für den Bolschewismus steht die Unterordnung des eigenen Denkens unter so etwas wie die Parteiraison, da wird der einzelne Mensch nicht mehr in Würde als Persönlichkeit mit geistigen Impulsen wahrgenommen.

Drei Gefahren, darin jeweils unterzugehen. Im Denkverbot, im komfortablen Nichtsmehrdenken (Denkfaulheit) und im Erlebnis, dass man sich unterordnet und aufgibt, weil einem das Denken vorgegeben wird. Das ist bahnbrechend, diese drei Gefahren des Denkens zu unterschätzen und dadurch einer oder mehrerer Gefahren der Entwicklung eines sich höher entwickeln sollenden Menschens zu erliegen. Richtig, die Forderung des Geistes lautet Höherentwicklung und durch Wissen sich selbst, Leben und Welt verstehen zu lernen. Die Foderung der Natur ist auf die Gesundheit und das irdische Glück beschränkt, wozu Ernährung, Schlafen und wenn möglich ein gesundes Triebleben gehört, mit allem, was dazu gehört.

Ich bin mir klar, dass das nicht jeder so verstehen wird und dass es daher zu anderen "Ansichten" kommen wird. Nicht jeden Tag habe ich den Nerv, so lange zu schreiben, bis jeder alles in allen Details dann auch nachvollziehen kann. Aber ich stehe gern Rede und Antwort.

Es gibt viele Dinge, die man abschaffen muss und in solchen Breichen lohnt sich die Forderung. Abschaffung der Todesstrafe, dort, wo sie noch praktiziert wird. Der Wunsch nach Abschaffung von Kirchen ist ein Wunsch nach Abschaffung von Organisationen und Vereinigungen. Das ist so, als fordere man die Abschaffung der Administration. Dann schon eher die ebenfalls ziemlich schwer zu realisierende und eher romantisch kindliche Forderung nach Abschaffung des Bürokratismus. Schafft ihn ab, mit allen "Ismen". Menschliche Vereinigungen in Sachen Glaubensfreiheit sind nicht abschaffbar, auch nicht die Organisationen die natürlich einen verwaltungsmäßigen Wasserkopf darstellen. Schafft man die eine Organisation ab, kommt die andere, wie soll denn gleichempfundener Glaube von Milliarden Menschen organisiert sein und werden, wenn man den Glauben selbst zwar nicht abschaffen will, aber die Organisationen doch? Man trenne das mal.

Letzten Endes ist auch "Kirche" nur ein Name, schafft man das ab, was der ganze Name meint, also schafft man es wirklich ab, würde sofort eine oder mehrere Organisationen entstehen, die den Glauben erneut eben im wahrsten Sinne des Wortes organisieren würden. Solange es Glauben gibt, gibt es Dachorganisationen des Glaubens, die Forderung nach Abschaffung der Kirche finde ich interessant, wer aber den Glauben erhalten und befürworten will und so etwas wie Kirche oder Kirchen, mit Gemeinden und Kirchenvertretern und allem was dazu gehört, abschaffen will, der wird an dem menschlichen Bedürfnis nach Organisation scheitern. Wenn auch nur Hunderte Ähnliches oder Gleiches wollen, muss es eine Organisation geben und wenn das Tausende, Hundertausende und Millionen oder Milliarden wollen, erst recht.

Radikale würden sagen, schafft Kirche und Glauben ab. So seltsam es klingt, es wäre leichter als Kirchen abzuschaffen und den Glauben belassen. Was für eine einsame und verwirrte Sache wäre denn das, wenn Milliarden glauben würden und jeder glaubte an etwas anderes für sich im stillen Kämmerlein? Nun gut, ich lasse den Gedanken freien Lauf, wer glaubt dies wäre gut und wünschenswert, der hat eben eine ganz andere Vorstellung von dem, was Glauben ist. Es gibt ja genug Leute, die heute verkünden, der Glaube sei Privatsache. Im Innersten sind jedermanns Gedanken frei. Aber der Glaube als Privatsache ist ein großer und wie ich meine schrecklicher Irrweg. Privatsache hieße dann auch, privat seine ganz persönlichen Glaubensinhalte zurecht zu legen, dann hätten wir nicht die Kirche abgeschafft - nein, dann hätten wir Millionen und Abermillionen, eben Milliarden von Kirchen in den Köpfen einzelner Menschen.

Dann, in diesem Falle stimme ich zu, dann müsste man schleunigst die Kirchen abschaffen. :lol:

LG Benni^^ ;)


PS: Auf diese Weise, lieber Till, werden wir uns dann zuletzt doch noch einig, auch darin, dass die Kirche nicht wünschenswert ist, sondern der gute Glaube, der aber ohne Kirche nicht mehr wirkliche Bedeutung hätte, sondern in Milliarden Hirngespinsten verliefe, wie Butter auf dem heißen Blech. Der Glaube müste dann auch ohne die Kirchenbücher auskommen, ohne Gottes gesprochenes Wort und ohne Bibeln. Denn schon mit Bibeln gäbe es wieder Organisationsbedarf, nicht nur Verlage, die auch Krimis drucken, sondern die Stelle, an welcher man gemeinsam aus der Bibel liest usw. - also ein Glaube an einen Gott ohne Gotteshaus und ohne jede Zeremonie, frei von jedem Ritual ist wirklich Wunschdenken der Leute, die eigentlich nicht so recht viel mit einem Gauben zu tun haben können. Dann kann gleich jeder alles oder auch nichts mehr glauben. Ein lebendiger Glaube braucht eine lebendige Kirche, alles andere ist einfach nur ein Irrtum des Glaubens. Genauer ein Irrtum von Menschen, die eigentlich nicht wirklich zum Glauben gekommen sind. Macht aber nichts.
;)

Anmerkung: Kirche heißt nicht nur Organisation und Verwaltungsapparat, es heißt zugleich "Ort des Glaubens" - ich hätte mir sparen können alles zu schreiben, was ich geschrieben habe und nur eines sagen müssen:

"DER GLAUBE BRAUCHT EINEN ORT AUF ERDEN". Das ist das Gotteshaus.

Es gibt nicht eine Kirche, es gibt Tausende in allen Orten und sind die Örtchen noch so klein. Die Abschaffung der Kirche, bedeutete die Abschaffung der Gotteshäuser. Das alles wäre beinahe mit dem Untergang des Abendlandes gleichzusetzen.


Zuletzt geändert von chillipepper am Di 13. Apr 2010, 18:54, insgesamt 1-mal geändert.

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Till
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 18:52 
Den Kollektivaspekt hatte ich nicht berücksichtigt.

Ich meine aber, wir könnten das Drucken der Bibel Verlagen überlassen und Änderungen nicht zulassen. Damit müsste jedem "Formalgläubigen" gedient sein. - ?


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chillipepper
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 18:55 
Till hat geschrieben:
Den Kollektivaspekt hatte ich nicht berücksichtigt.

Ich meine aber, wir könnten das Drucken der Bibel Verlagen überlassen und Änderungen nicht zulassen. Damit müsste jedem "Formalgläubigen" gedient sein. - ?


Das stimmt, lieber Till. Vielen Dank! :D


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Matthias
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 19:14 
Till hat geschrieben:
Die Kirche ist überholt, sie gehört einfach WEG
...
Das erreicht er meiner Meinung nach aber nicht durch die Kirchenmitgliedschaft und auch seine Ziele werden von Menschen umgesetzt, die es auch geben würde mit aller Christlichkeit OHNE eine INSTITUTION "Kirche".


Viele Menschen zeigen ethisches Verhalten, WEIL die Institution Kirche bestimmte Verhaltensweisen einfordert.

Warum sich jemand ethisch verhält, ob aus Überzeugung oder Ritus, spielt keine Rolle.
Hauptsache er verhält sich ethisch.

Mit der Abschaffung der Institution Kirche würde ein Vakuum entstehen, das erst einmal einer füllen müßte.
Es ist einfacher ein System zu hinterfragen und nach dem eigenen Geschmack umzuarbeiten, als aus dem Nichts ein ganzen ethisches System zu schaffen.

Die ethischen Vorgaben der Kirche sind klar.
Der Nachweis, daß man sich nicht an die eigenen ethischen Vorgaben gehalten hat ist nicht der Beweis, daß die ethischen Ziele falsch sind.

Auch Raucher können und dürfen sich für Nichtraucher einsetzen und Alkoholkranke dürfen vor übermäßigem Alkoholkonsum warnen.

Gleiches gilt für die Kirche.
Der Mensch fehlt und ist trotzdem wertvoll.

Zur Frage:
Als Kommunalpolitiker würde ich ein transparentes Kondom über das Phallussymbol stülpen,
mit freundlichem Hinweis auf Michelangelos Deckengemälde in der Sixtinischen Kapelle in Rom.


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Till
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 19:31 
Matthias hat geschrieben:
Viele Menschen zeigen ethisches Verhalten, WEIL die Institution Kirche bestimmte Verhaltensweisen einfordert.


"Viele..." - und zuhause oder wenn es nicht gesehen werden kann, wird munter etwas anderes getan. Aber ich gebe Dir doch uneingeschränkt Recht. DAS ist ein wichtiges Argument. Würde diese Guru-Funktion aber nicht bestehen und es gäbe die Bibel und das Grundgesetz UND die SOZIALE KONTROLLE, wäre dennoch die Kirche überflüssig. Da sich aber heraus stellt, dass die Leute tun was sie wollen, wenn sie keinen Benefit daraus erhalten, sich "christlich" zu verhalten, schafft die Kirche mit dem Hintertürverhalten DEN Grund für ihr Weiterbestehen. LG


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Matthias
Ungelesener BeitragVerfasst: Di 13. Apr 2010, 20:20 
Till hat geschrieben:
Da sich aber heraus stellt, dass die Leute tun was sie wollen, wenn sie keinen Benefit daraus erhalten, sich "christlich" zu verhalten, schafft die Kirche mit dem Hintertürverhalten DEN Grund für ihr Weiterbestehen. LG


Wichtig ist doch nicht, ob die Kirche weiterbesteht oder nicht.
Es gibt verschiedene Religionen und alle erfüllen sie die gleiche Grundfunktion.

Durch das Beachten persönlich wichtiger, vorgegebener Regeln, ist der Mensch mit sich und seinen Taten zufrieden.
Es ist doch nur eine Frage des Intellekts, ob ich persönlich für mich die vorgegebenen Regeln so abändern kann, daß sie für mich ethisch sinnvoll und wertvoll erscheinen.
Genau deshalb kommt man ja zu dem Punkt, an dem die Kirche für ihr ethisches Verhalten kritisiert wird, weil einem diese Punkte viel wichtiger sind, als den Kirchenvertretern.


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Schrankdackel
Ungelesener BeitragVerfasst: Mi 14. Apr 2010, 03:20 
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Registriert: Sa 20. Mär 2010, 22:06
Beiträge: 2285
TillEulenspiegel hat geschrieben:
Ach Du meine Güte. Dann müßte ja auch Michelangelos David verbannt werden.


Also ich weiß nicht ...
Micheangelos David ist zwar nackisch, aber eine erigierten Penis trägt er dann doch nicht zur Schau. :lolno:

Mich erinnert diese Skulptur, die übrigens seit 2006 an seinem Platz steht, an einen sehr modernen und POPPIGEN Vibrator. :lol:


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SchVVarzer Peter
Ungelesener BeitragVerfasst: Mi 14. Apr 2010, 03:24 
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Registriert: Sa 20. Mär 2010, 21:24
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Wohnort: Mainz/Laubenheim
Matthias hat geschrieben:
Zur Frage:
Als Kommunalpolitiker würde ich ein transparentes Kondom über das Phallussymbol stülpen,
mit freundlichem Hinweis auf Michelangelos Deckengemälde in der Sixtinischen Kapelle in Rom.


Warum nicht den einen Künstler mit einem anderen überlagern?
Das wäre doch sicher ein Objekt für Christo und Jeanne-Claud!?

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TillEulenspiegel
Ungelesener BeitragVerfasst: Mi 14. Apr 2010, 06:01 
Zitat:
Micheangelos David ist zwar nackisch, aber eine erigierten Penis trägt er dann doch nicht zur Schau.

Mich erinnert diese Skulptur, die übrigens seit 2006 an seinem Platz steht,.....


Da wird sich der David aber gefreut haben. :lol:


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Schrankdackel
Ungelesener BeitragVerfasst: Mi 14. Apr 2010, 08:23 
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Beiträge: 2285
Meinst Du der musste Modell stehen? Das stelle ich mir mit erigiertem Penis recht schwer vor, zumindest wenn der Künstler recht langsam arbeitet. :lol: :lol: :lol: :lol:


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