upchuck hat geschrieben:
also ich find leben ist → wenn man merkt das man existiert!
Hallo lieber Freund,
Dein Ansatz ist sehr gut, weil die Erkenntnis, dass man "ist" (das Sein, Sein oder Nichtsein...), an irgend etwas festgemacht werden muss.
So schrieb der große Philosoph
René Descartes, den die Lateiner Renatus Cartesius nannten "cogito ergo sum", das heißt "ich denke, also bin ich". Er stellte somit fest, dass er denkt und folglich kann er am Denken, genauer an der Tatsache, dass er denkt, seine Existenz festmachen, d. h. er lebt. Descartes gilt als der Begründer des modernen frühneuzeitlichen Rationalismus, den Spinoza, Malebranche und Leibniz kritisch-konstruktiv weitergeführt haben.
In der Kritik hat man dann Descartes gesagt bzw. ihn gefragt, woher er denn wisse, dass er es sei, der denke, es könne doch auch in ihm denken.
Sokrates meinte: "Ich weiß, dass ich nicht weiß", hat man lange Zeit angenommen.
Heute heißt es dazu in
Wikipedia:„Ich weiß, dass ich nichts weiß!“ (οἶδα οὐκ εἰδώς, oîda ouk eidōs) ist ein geflügeltes Wort, das als verfälschende Verkürzung eines Zitats aus Platons Apologie dem griechischen Philosophen Sokrates zugeschrieben wird. Das Zitat steht bei Platon für die Entwicklung der eigenen Erkenntnis von der Entlarvung des Scheinwissens über das bewusste Nichtwissen hin zur Weisheit als Wissen um das Gute. Zieht man spätere Berichte über die ungeschriebene Lehre Platons heran, lässt sich das Wesen des Guten als identisch mit dem absoluten Einen verstehen. Wörtlich übersetzt heißt der Spruch „Ich weiß als Nicht-Wissender“ bzw. „Ich weiß, dass ich nicht weiß“.
Wenn man nicht weiß, oder auch nichts weiß, kann man demnach auch über das Leben nicht genug wissen. Aber einer der
größten modernen Philosophen war Martin Heidegger, über ihn lesen wir in der
Wikipedia:Sein und Zeit ist das Hauptwerk der frühen Philosophie von Martin Heidegger (1889–1976). Es erschien 1927 und war ein epochemachendes Werk der Philosophie im 20. Jahrhundert.Heidegger versucht in ihm die philosophische Lehre vom Sein, die Ontologie, auf ein neues Fundament zu stellen. Hierzu vereint er zunächst unterschiedliche methodische Strömungen seiner Zeit, um dann mit ihnen die traditionellen philosophischen Auffassungen im allmählichen Abbau als verfehlt zu erweisen (zu „destruieren“). Die philosophischen Vorurteile prägen nach Heidegger nicht nur die gesamte abendländische Geistesgeschichte, sondern bestimmen auch das alltägliche Selbst- und Weltverständnis. Mit Sein und Zeit sollte daher auch eine neue Form des authentischen Lebens gefunden werden, welche Heidegger als Eigentlichkeit bezeichnet.
Eine schnelle Definition, dessen was Leben philosophisch und tatsächlich ist, scheint nicht möglich. Dennoch liefert die
Wikipedia auch hier ein hervorragendes Beispiel, so will ich es einmal nennen, dafür, wie man Leben definieren kann:
Leben ist eine Eigenschaft, die Lebewesen von unbelebter Materie unterscheidet. Wesentliche Merkmale für Leben sind: Es ist in der Lage sich fortzupflanzen (in einer über eine bloße Kopie hinausgehenden Form der Evolution), es hat einen Stoffwechsel und es bildet nach außen abgeschlossene Gebilde.[1] Letzteres, die Systemeigenschaft, ist eine notwendige, aber nicht hinreichende Voraussetzung für Leben: der Zusammenschluss von miteinander in Wechselwirkung stehenden Einheiten zu höheren Einheiten über mehrere Stufen.Du hast Dir ein wunderbares, aber natürlich ein sehr schweres Thema ausgesucht.
LG Dein Freund Benni^^