Liberty-City

Ja, sie haben beide Kandidaten abgelehnt, die Genossen zur Linken, besser: die Linken. Gauck ging wegen der Stasi-Aufräumarbeit nicht, das Kapitel hätten die Linken gern in Unordnung gelasssen, lieber unaufgeräumt gesehen. Und Wulff wie Gauck waren doch angeblich ach so schlimme Afghanistan-Befürworter, also Kriegstreiber, nach Meinung der doch so ganz lammfrommen und angeblich so friedlichen Linken, da ging natürlich keiner von beiden, aber nein, Luc Jochimsen, die Zählkandidatin, die wäre es gewesen, diejenige, welche es selbst noch geschafft hat, die Linken aufzumischen und zu spalten. Herrlicher Linken-Schwachsinn!

Und der Gabriel, der meinte das doch so, dass die Linken mit Ihrem Enthaltungsverhalten den Wulff aufs Podest gehievt hätten. Nun ja, haben sie doch auch, so gesehen...indirekt selbstverständlich...durch die Enthaltung der Linken, wurde schließlich der eine Bundespräsident und nicht der andere: Wulff. Wuff wuff!

Was mir so spontan einfällt, wenn ich im ZDF unseren neuen Bundespräsidenten Christian Wulff im Interview mit Chefredakteur Peter Frey und Bettina Schausten, Leiterin des Hauptstadtbüros, sehe und höre? Wenn ich den Herrn Wulff reden höre, schön reden, sehr schön reden höre, und "schönreden" höre:

Wir hatten einmal einen Kanzlerdarsteller, der hieß Gerhard Schröder, nun haben wir einen Bundespräsidenten-Darsteller, der heißt Christian Wulff. Die kommen beide aus der gleichen Gegend, da redet man eben schön, auch wenn es meistens sehr viel heiße Luft nur ist. Alles nur Lippenbekenntnisse, das merkt man schon ,wenn Wulf ganz unangestrengt davon redet und parliert, als sei der Weg schon das Ziel. Er muss gar nichts leisten, nur so tun als ob. Der wird das schon machen, alles in Grund und Boden reden, Hauptsache schön geredet. Man kann es kaum mit anhören, dieses alles und nichts sagende Schöngerede. "Die Politikverdrossenheit muss beendet werden", na dann beenden se ma, Wulff, und machense Meldung, wenn se beendet is... is doch so..., so doch nicht, mein Gott.

Herr Wulff. Mann, so ein Geschwätz, "die Bürger müssen wieder Vertrauen in in Politik bekommen". So so..."Habt Vertrauen"??? Was sollen solche Imperative?

So geht gar nichts weiter, so wird nur geredet und schöngeredet. Die Darsteller machen das immer sehr gut.

Das Fazit zu unserem neuen Bundespräsidenten.

Der ehemalige Ministerpräsident Christian Wulff war auf alle Fälle voraussehbar, alldieweil die Linke zu dämlich war, ein Zeichen für ein späteres Rot-Grün-Rot zu setzen. Nun, gegen den Wulff ist nichts zu sagen, aber auch nichts für ihn. Er war eine Figur im Machtspiel der Bundeskanzlerin, Frau Dr. Angela Merkel. Da ich keinen Neid kenne, gönne ich der Merkel diesen ersten und zweiten Wahlgang von ganzem Herzen! Und den Dritten? Auf den war eben gesch...Und der Herr Christian Wulff? Der ist jetzt lebenslang bestens versorgt. Sehr auskömmlich. Und er beglückt uns künftig mit dürftigen Reden - wie gehabt. Wie ich damit leben kann? Ich hab keine Wahl, und keiner von uns hat eine Wahl gehabt, uns allen wie mich fragt niemand. Mein Trost: ich trage weder an diesem neuen Präsidenten noch an der derzeitigen Regierung irgendeine Mitverantwortung.

Wenn das kein Trost ist!?!

Auf den ersten Eindruck ist das Quatsch, weil die Darsteller auch die richtigen Jobs haben, aber auf den zweiten Blick stimmt das, was Du schreibst sogar ganz genau.

Und das mit "Darstellern" eines Amtes: natürlich verstehe ich den Vergleich und weiß auch, was damit gemeint ist. Da liegst Du völlig richtig. Ich hab nur den Begriff "Quatsch" verwendet, weil die hier gemeinten Politiker ja gemäß Verfassung das Amt (leider ! )wirklich haben , ob sie es nun unseren Erwartungen gemäß ausfüllen oder nicht. Und was für den Begriff "Darsteller" spricht (das fiel mir erst vor kurzer Zeit ein...) : der Film- oder Theater- Darsteller des Schurken ist nicht für seine fiktive Figur verantwortlich und den Schaden, den diese angerichtet hat....Und der Poliker, der zwar "Darsteller" ist, aber auch wirklich das Amt hat: der ist doch auch nicht wirklich verantwortlich ( zu machen ) für den Schaden...( Bayern LB etwa plus unzählige weitere Beispiele).

Skeptisch über die Erfolgsaussichten des neuen Bundespräsidenten äußerte sich die Vorsitzende der Grünen-Fraktion im Bundestag, Renate Künast. "Christian Wulff kann ein guter Präsident werden. Aber er wird es schwer haben", sagte Künast dem "Tagesspiegel". Die Begeisterung für Wulffs Gegenkandidaten Joachim Gauck habe gezeigt, dass sich die Menschen sich "in einer schweren Vertrauenskrise" der Demokratie nach einem Sinnstifter sehnten. Die Erwartung laute, dass der neue Präsident das riesige Defizit an Vertrauen ausgleiche, dass die schwarz-gelbe Bundesregierung verursacht habe. Zum Auftritt des neuen Präsidenten vor Bundestag und Bundesrat am Freitag äußerte sich die Grünen-Politikerin zurückhaltend. Sie warte "weiter auf seine erste Grundsatzrede", sagte sie.

http://www.rp-online.de/politik/deutsch ... 76953.html

Finde die Wahl entsprach demokratischen Regeln und Wulff macht sein Job sicher besser als der Linkenhasser und Stasijäger.