Eine Vollmitgliedschaft der Türken geht überhaupt nicht, aus vielen Gründen, auch nicht später, es sei denn, wir nehmen auch Russen usw. auf, damit sprengen wir den Gedanken eines vereinigten Europa oder dehnen ihn überweit bis unendlich aus. Das ist nicht "EUROPA", auch wenn Istanbul geographisch eine europäische Seite hat, das ist ein anderer Kulturkreis. Wenn wir mit Moslems die christliche Weltanschauung mischen, die in Mitteleuropa die Tradition der Werte bildet, tun mir keiner Kultur einen Gefallen. Und dann sind die Türken einfach noch lange nicht so weit europäische Ideale zu verinnerlichen, die aber keine rein äußerliche Sache sein und bleiben dürfen. Europa ist eine viel größere Idee, weil der alte europäische Geist auch in der Welt eines Tages gegen die militärischen Hegemoniebestrebungen anderer und nicht zuletzt als Kontrapunkt gegen Amerika (die USA), welches zwar unsere Freunde sind, aber niemals unsere Vorbilder sein können, stehen muss. Später wird Europa auch ein geistiges Bollwerk, in aller Friedfertigkeit gegenüber China und dem asiatischen Bereich sein müssen. Die Hauptstadt Europas wird Wien sein, damit ist der Osten zur Genüge geöffnet und das Zentrum der Idee "EUROPA" kann nicht verwässert werden, durch Staaten und Völker, die von diesem Grundgedanken meilenweit entfernt sind. Geistig, nicht räumlich.
Was mich an der privilegierten Partnerschaft stört, und was auch die Türken selbst daran stört, ist die Schwammigkeit des Begriffes und der noch nicht wirklich ausreichend durchkraftete Geist des Wortes. Was das eigentlich heißt - zur Zeit fast alles und nichts. Aber keiner kann es ändern, bei einer solchen Partnerschaft wird es nun einmal bleiben müssen. sie kann nur ausgebaut werden.
LG Benni^^
Man interpretiere das zunächst folgende Bild -hier in diesem Zusammenhang- bitte nicht falsch! Es sind zweierlei Bereiche und Kulturen. Die EU muss ohne die Türkei gedeihen und die Türkei kann als Freund und Partner gedeihen - nur so kann es gehen.Was der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, sagte, der einen EU-Beitritt der Türkei ablehnt, kann auch heute, am 22. April 2010, noch als gültige Grundlage weiterführender Gedanken angesehen werde:
Hamburg (ddp). Der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland, Bischof Wolfgang Huber, lehnt einen EU-Beitritt der Türkei ab. «In dem Zustand, in dem ich die Türkei erlebt habe, gehört die Türkei nicht in die Europäische Union», sagte er am Sonntag der Internetseite «Abendblatt.de». So sei die Lage der christlichen Minderheit in dem Land «sehr unbefriedigend» und die EU nicht beliebig ausdehnbar.
Huber sprach sich vielmehr für eine «besondere Nachbarschaftsbeziehung» mit der Türkei aus. «Ich plädiere für einen gemeinsamen Wirtschaftsraum, der größer ist als die EU», sagte er der Internetausgabe des «Hamburger Abendblatts». Zwar sei es wegen der Entscheidung für Beitrittsverhandlungen schwierig, «den Schalter noch umzulegen». «Ich würde aber ein Neudenken in dieser Frage begrüßen. Wir brauchen über diese Frage nicht nur eine politische, sondern auch eine gesellschaftliche Debatte mit der Türkei», so Huber.Auch wenn mit dem ersten Bild das Beitrittsvotum gemeint ist, sollte man tunlichst von diesem irrigen Gedanken abrücken!